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Der falsche Mythos der Staatsverschuldung

Thema in der neuesten Ausgabe des syndicom-Magazins

«Wir haben einen Schuldenberg aufgebaut, der so hoch und schneesicher ist, dass man darauf die Olympiade abhalten könnte». Es war Finanzminister Ueli Maurer, der diese starken Worte fand. Die Kosten der Gesundheitskrise würden unsere wirtschaftliche Stabilität und unser Wachstum (immer das Wachstum...) bedrohen und müssten so schnell wie möglich zurückgezahlt werden.

Doch all dies ist falsch. Es ist ein Mythos, der Kürzungen der öffentlichen Ausgaben rechtfertigen und vorantreiben soll. Dies zeigt der Artikel in der neusten Ausgabe des syndicom-Magazins, das derzeit in den Haushalten der Mitglieder aufliegt. Der Journalist Oliver Fahrni hat die bekannten Zahlen und Daten analysiert und gezeigt, dass die Schweizer Staatsverschuldung nicht so hoch ist, wie uns die bürgerlichen Politiker weismachen wollen. Er hat die wirtschaftlichen Instrumente analysiert, die die Neoliberalen ständig propagieren, um ihre Sparprogramme zu rechtfertigen. Fahrni erklärt auf faszinierend lehrreiche Weise, dass der Staat kein Unternehmen und keine Hauswirtschaft ist. Im Gegenteil: Öffentliche Investitionen sind in diesen Zeiten wichtiger denn je. Und sie sollten nicht stagnieren, wie auf den symbolischen Bildern des Fotografen Thierry Porchet zu sehen ist. Kurzum, es ist ein Artikel, der uns endlich die Augen über die grosse Lüge der Staatsverschuldung öffnet.

Auch Christian Arnsperger, Ökonom und Professor an der Universität Lausanne, geht in seinem Gastbeitrag auf das Thema ein. Auf den anderen Seiten des Magazins prangert Jean-Henry Morin von der Universität Genf die Verzögerung des digitalen Wandels in der Schweiz an. Anne Seydoux-Christe, Präsidentin der Eidgenössischen Postkommission (PostCom), der unabhängigen Behörde, die die Aufsicht über die Schweizerische Post innehat, beantwortet unsere Fragen zur aktuellen Situation der Postämter. Der Ökonom Sergio Rossi fordert dazu auf, die Initiative zur Einführung einer Mikrosteuer auf den Zahlungsverkehr zu unterzeichnen. Bis zum 5. November ist dafür Zeit.

Schliesslich sprechen wir auch über die Bedingungen für junge Journalisten, den neuen Gesamtarbeitsvertrag bei PostAuto, die Ausgaben für Arbeit im Homeoffice, die Freelance-Kommission von syndicom und vieles mehr.

 

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