LKW-Chauffeure der Post formieren den Widerstand gegen die Auslagerung
Heute Sonntag haben sich die LKW-Chauffeure der Post in Olten getroffen, um über ihren Widerstand gegen die geplante Auslagerung des Postsachentransports zu diskutieren. Zusammen mit der Gewerkschaft syndicom werden sich die Betroffenen vehement dagegen wehren, dass die Post die Stellen der über 180 «Wagenführer» streicht und das gesamte Volumen an externe Transportfirmen vergibt.
Die rund 80 TeilnehmerInnen bekräftigten, dass sie gemeinsam die geplante Auslagerung bekämpfen werden. Sie fordern von der Post, mindestens den aktuellen Bestand an Personal «inhouse» zu belassen und diesen auch in Zukunft zu erneuern. Damit sichert sich die Post Qualität sowie Know How und geht weniger Risiken beim internen Postsachentransport ein.
Unter dem Slogan «Wo Post drauf steht, muss auch Post drin sein – STOP Auslagerung!» startet am Montag eine breite Mobilisierungskampagne, an der sich alle Angestellten der Post beteiligen können.
Die Versammlung verabschiedete auch ihre konkreten Forderungen für das laufende Konsultationsverfahren mit der Post. Einerseits soll die Frist für die Einreichung von Alternativ-Vorschlägen zur Auslagerung verlängert werden. Damit kann die Basis für eine solide Diskussion gelegt werden.
Andererseits verlangen die Betroffenen von der Post, dass während der Verhandlungsphase
- keine weiteren Touren an externe Firmen ausgelagert werden;
- alle Vorbereitungsarbeiten für die Neuausrichtung des Postsachentransportes gestoppt werden;
- keine Kündigungen im Postsachentransport ausgesprochen werden.
Die anwesenden Wagenführer haben zudem die Gewerkschaft syndicom mit der Vertretung ihrer Interessen gegenüber der Post mandatiert.