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NZZ-Mediengruppe zentralisiert die Druckvorstufe

Ziemlich genau ein Jahr nach der Schliessung der NZZ-Print in Schlieren wurde am 23. Juni 2016 das Personal der NZZ-Mediengruppe über die geplante Zentralisierung und Automatisierung der Druckvorstufenprozesse in Luzern und St. Gallen informiert.

Einer Medienmitteilung der NZZ-Gruppe war zu entnehmen, dass bis Ende 2016 die Bildbearbeitung zu einem ­gros­sen Teil automatisch und für alle Geschäftsbereiche zentral in St. Gallen durchgeführt werden soll. Die Anzeigenproduktion hingegen werde an einen Dritt­anbieter in Deutschland (!) ausgelagert. Mit diesen Massnahmen erhofft sich das Medienunternehmen Effizienzerhöhungen und Kostensenkungen.

Sozialplan Schlieren gilt

Von der Zentralisierung der Druckvorstufe sind bei den LZ Medien in Luzern und bei den Tagblatt Medien in St. Gallen insgesamt 15 Mitarbeitende in Form von Frühpensionierungen oder Entlassungen betroffen. Die zuständigen Regionalsekretäre Marco Geissbühler in Luzern und Dominik Diet­rich in St. Gallen stehen bereits mit den betroffenen KollegInnen und den zuständigen Personalkommissionen in Kontakt. Die NZZ-Mediengruppe hat auf Anfrage klar mitgeteilt, dass sie für die betroffenen Mitarbeitenden die Konditionen aus dem «Sozialplan Schlieren» anwenden wird, um die soziale Härte dieser Massnahmen möglichst gering zu halten. Dieser Sozialplan wurde im Frühjahr des letzten Jahres im Rahmen der Schliessung der NZZ-Print in Schlieren gemeinsam mit der Betriebskommission und der Personalkommission der NZZ-Mediengruppe, Vertretern von syndicom sowie Vertretern der NZZ-Unternehmensleitung verhandelt.

Die Anwendung dieses Sozialplans ist für die Zukunft der betroffenen KollegInnen von enormer Wichtigkeit. Auch wenn sich die NZZ-Mediengruppe bei solchen Abbaumassnahmen gegenüber den Betroffenen stets vorbildlich zeigte, muss syndicom diesen Prozess eng begleiten und den KollegInnen zur Seite stehen. Ein Gespräch zwischen der Personalkommission der Tagblatt Medien St. Gallen, Dominik Dietrich von syndicom und der Unternehmensleitung wurde vereinbart, es findet nach Redaktionsschluss dieser Zeitung statt.

Dominik Dietrich,

Regionalsekretär

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