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Politischer Druck von syndicom zahlt sich aus

 

Halbjahresabschluss Schweizerische Post AG

Die Post ist auch unter der neuen Rechtsform finanziell gut bis sehr gut unterwegs – dies zeigt der erfreuliche Halbjahresabschluss 2013. Der Konzern weist nach wie vor einen beachtlichen Gewinn aus: es gibt keine Veranlassung, die Anstellungsbedingungen der Mitarbeitenden zu verschlechtern. Das ist ein klares Signal für die GAV-Verhandlungen.

 

Aus Sicht von syndicom speziell erfreulich ist die Tatsache, dass die neue Postgesetzgebung dafür sorgt, dass sich das «Defizit» von Poststellen und Verkauf (PV) massiv nach unten bewegt hat. Waren es im letzten Jahr zu dieser Zeit noch minus 147 Millionen, so sind es jetzt nur minus 41 Millionen. Der Druck, bei PV massiv zu sparen, wird somit stark reduziert.

 

Was syndicom immer gesagt hat, trifft mit der neuen Gesetzgebung ein: Das Poststellennetz generiert nicht nur Kosten, sondern erbringt auch viele wichtige Leistungen für die anderen Konzernbereiche. Mit der neuen Vollkostenrechnung werden diese Leistungen intern richtig abgegolten. Das ist ein grosser Schritt Richtung Kostentransparenz, der dafür sorgen wird, dass das Poststellennetz auch in Zukunft in dieser Dichte bestehen bleibt.

 

Von diesem dichten Netz profitiert zum Beispiel die PostFinance AG, die ihre regionale Verankerung festigen und nur auf diese Weise die Grundversorgung im Zahlungsverkehr sicherstellen kann. Dass die Postgesetzgebung klare und unmissverständliche Grundversorgungsaufträge festschreibt, ist ein Erfolg des hartnäckigen politischen Drucks von syndicom im Gesetzgebungs­prozess. Die erfolgreiche Ernte dieser nachhaltigen gewerkschaftspolitischen Arbeit können jetzt die Kolleginnen und Kollegen von PV, aber auch syndicom ganz direkt einfahren.

 

Trotzdem müssen wir unseren Druck aufrechterhalten. Die Postführung macht uns auch in Zukunft keine Geschenke. Wir rufen deshalb alle Kolleginnen und Kollegen der Post auf, zusammen mit Freunden, Freundinnen und Familien an der grossen Auftakt-Kundgebung vom Samstag, 21. September 2013, in Bern teilzunehmen. Vor dem Hauptsitz der Post wollen wir unter dem Slogan «Umbau ja – Abbau nein! Für eine starke Post mit starken Arbeitsbedingungen» ein klares Zeichen setzen. Anschliessend an die Kundgebung vor der «Schönburg» beteiligen wir uns zusammen mit Tausenden anderen Kolleginnen und Kollegen an der grossen Gewerkschafts-Demo «Stoppt Lohndumping und Rentenklau» auf dem Bundesplatz.

(red.)

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