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Ringier und Axel Springer fusionieren Zeitschriftengeschäft

Die Medienunternehmen Ringier und Axel Springer wollen ihr Zeitschriftengeschäft in der Schweiz zusammenlegen. Dafür planen sie die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens, wie sie am 18. Dezember mitteilten.

 

Mit dem Joint Venture wollen Ringier und Axel Springer ihre Position im Schweizer Medienmarkt stärken. Die Gründung des Unternehmens «Ringier Axel Springer Medien Schweiz» muss aber noch von der Wettbewerbskommission gebilligt werden.

Ringier bringt sämtliche Zeitschriftentitel der Deutsch- und ­Westschweiz und zusätzlich die Tageszeitung «Le Temps» ins neue Unternehmen ein, wie die beiden Partner mitteilten. Dazu kommt Axel Springer Schweiz, in dem das gesamte Schweizer Geschäft des deutschen Medienkonzerns Axel Springer gebündelt ist.

Stellenabbau vorhersehbar

Die Gewerkschaft syndicom beurteilt die Zusammenlegung des Zeitschriftengeschäfts von Ringier und Axel Springer kritisch. «Mittelfristig wird vermutlich der eine oder andere Titel verschwinden», sagte syndicom-Sprecher Bruno Schmucki. Die Medienvielfalt werde wieder einmal unter dem Konglomerat leiden. «Es ist eine weitere Konzentration auf einem bereits konzentrierten Markt.» Der Kuchen werde zwischen immer weniger Verlegern verteilt.

«Es wird immer einfacher, Synergien zu nutzen», sagte Schmucki. Auf lange Sicht heraus bedeute dies meistens auch einen Stellenabbau. «Ich habe noch wenig Konzentrationen ohne personelle Veränderungen erlebt.» (sda)

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