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SDA: Streik bleibt weiterhin sistiert

SDA-Redaktion bekräftigt Forderung nach Verlängerung der laufenden Kündigungsfristen

Die SDA-Redaktion nimmt von der Zusicherung des Verwaltungsrats Kenntnis, bis zum Ende des Verfahrens vor der Einigungsstelle keine neuen Kündigungen vorzunehmen und am Gang vor die Einigungsstelle EES festzuhalten. Die Redaktion verlangt, dass auch die Kündigungsfristen für bereits ausgesprochene Kündigungen während des Verfahrens unterbrochen bleiben.

Die wiederum sehr gut besuchte Redaktionsversammlung vom 1. März 2018 hat sich dafür ausgesprochen, den Streik weiterhin sistiert zu lassen und beschloss fast einstimmig alternative Massnahmen, um den Kampf fortzusetzen. Sie erwartet, dass sich der Verwaltungsrat im Rahmen des Einigungsverfahrens bewegen wird, wie er es zugesichert hat, und dass die laufenden Kündigungsfristen ab sofort ruhen.

Dass bis zum Ende des Verfahrens keine neuen Kündigungen ausgesprochen werden, erachtet die Redaktion als selbstverständliche Voraussetzung, um eine Vermittlung zu ermöglichen. Mit der fortgesetzten Pause des Streiks leistet die Redaktion ihren Beitrag für das Vermittlungsverfahren. Die Redaktion erwartet vom Verwaltungsrat einen gleichwertigen Beitrag. Darum fordert sie weiterhin, dass die Kündigungsfristen für bereits gekündigte Arbeitsverhältnisse ab sofort bis zum Ende des Einigungsverfahres ruhen.

Der sda-Verwaltungsrat will Gekündigte in bedrohlicher Ungewissheit lassen
All jenen, welche die Kündigung schon erhalten haben, droht mit dem Einigungsverfahren ohne Sistierung der Kündigungen eine existenzbedrohende Ungewissheit. Sie würden ihre Arbeitsstelle verlieren, ohne den Inhalt des Sozialplans zu kennen. Die Redaktion erwartet, dass der Sozialplan in den Verhandlungen substantiell verbessert wird und dass die vorhandenen Gewinnreserven von etwa 19 Millionen Franken in das Personal und die Weiterentwicklung der Agentur investiert werden, anstatt den Aktionären als Gewinn ausbezahlt zu werden.

Die bisherigen Forderungen sda-Redaktion bleiben bestehen
Die bisherigen Forderungen der sda-Redaktion bleiben unverändert. Sie werden im Rahmen des Einigungsverfahrens als Verhandlungsgegenstand eingebracht.

  • Die bereits ausgesprochenen Kündigungen und Änderungskündigungen sind bis zum Vorliegen einer tragfähigen und verantwortungsvollen Zukunfts-Strategie zu sistieren.
  • Die SDA-Direktion und der Verwaltungsrat sollen auf ernsthafte Verhandlungen mit der Redaktionskommission und ihren gewerkschaftlichen VertreterInnen einsteigen.
  • Für die betroffenen älteren Mitarbeitenden muss eine Lösung gefunden werden, die sie finanziell nicht in die Misere stürzt.
  • Für alle Betroffenen ist ein guter Sozialplan auszuhandeln

Weitere Auskünfte:
Sebastian Gänger, SDA Redaktionskommission, 079 626 86 77
Tina Tuor, SDA Redaktionskommission, 079 614 76 66
Stephanie Vonarburg, Leiterin Sektor Medien, syndicom, 079 773 40 53
Urs Thalmann, Geschäftsführer impressum, 076 420 26 56

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