Das Coronavirus hat die Angestellten im Schweizer Buchhandel hart getroffen, denn durch die Kurzarbeit mussten sie bis zu 20 Prozent Lohneinbusse hinnehmen. Das Angebot der Unterstützungskasse des SBVV haben längst nicht alle beansprucht. Weiterhin gibt es Unternehmen und Filialen, die in Kurzarbeit bleiben, zumal der Bund das vereinfachte Anmeldeverfahren bis Ende Dezember beibehält. Zudem gilt eine Höchstbezugsdauer von 18 Monaten anstatt nur 12 Monaten.
Gleichzeitig informieren uns unsere Mitglieder darüber, dass die Buchhandlungen eher weniger Personal einplanen und die Belastung damit grösser wird.
syndicom will nun von euch, Angestellte der Branche, wissen, was ihr von der Lohnrunde 2020 erwartet. Teilt uns mit, was eure Erwartungen an die Arbeitgeber*innen sind und wo ihr einen Spielraum für eine Lohnerhöhung seht.
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert für Branchen, die in der Krise stabil oder sogar zugelegt haben, eine Lohnerhöhung von 100 Franken pro Monat für alle. Die Reallöhne in der Schweiz sind viel zu wenig gestiegen in den vergangenen Jahren. Besonders in Tieflohnbranchen, zu der der Buchhandel nach wie vor gehört, sind die Angestellten von der mangelnden Lohnentwicklung betroffen.