Personal Branding und Markenbildung im Journalismus
Selbstvermarktung ist insbesondere in der Medienbranche ein kontroverses Thema. Manche schwören darauf und sagen, dass Journalist*innen oder Fotograf*innen heute unbedingt zur Marke werden müssen. Andere finden das höchst unsympathisch und wollen ihre Arbeit für sich sprechen lassen.
Doch was heisst Selbstvermarktung überhaupt beziehungsweise was kann es heissen? Um was kommt man nicht herum? Welche Rolle spielen Netzwerke und Verbände? Helfen Medienpreise, die eigene Marke zu stärken? Was ist das absolute Minimum, das jede*r Selbständige machen sollte, und wo überschreitet es die Grenze zur unsympathischen Selbstdarstellung?
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Markus Bühler
«Wichtig bei der Positionierung von sich selber oder einer Marke ist, dass man authentisch ist.»
Der Fotograf arbeitet für verschiedene Zeitschriften, wie GEO, Stern, NZZ Folio, sowie für Konzerne und Werbeagenturen, wie Emmi, Nestlé oder Swiss RE. Seit bald 20 Jahren bereist er immer wieder die Arktis, um das Leben der Inuit zu dokumentieren. Eben erst hat er sein neuestes Buch «Swissmade - 40 Frauen, 5 Fragen, 40 Berufe» auf den Markt gebracht.
www.buehler-fotograf.ch -
Sylke Gruhnwald
«Twitter und LinkedIn, Instagram und Facebook: Bühne frei für persönliche Propaganda!»
Die Investigativ-Reporterin hat in den vergangenen zehn Jahren für die Neue Zürcher Zeitung, Schweizer Radio und Fernsehen, den Beobachter und die Republik gearbeitet, bevor sie sich 2020 selbstständig gemacht hat. Die Datenjournalistin hat vor allem mit grossen Rechercheprojekten wie «The Migrants’ Files» oder stopfemizid.ch auf sich aufmerksam gemacht.
twitter.com/SylkeGruhnwald -
Samuel Schlaefli
«Ich möchte weder Marke noch Brand sein, sondern mit meiner Arbeit zu etwas mehr Weltverständnis und einem kritischen öffentlichen Diskurs beitragen. Falls jemand dies als meinen 'Brand' bezeichnet – tant pis.»
Der Basler Journalist und Dokumentarfilmproduzent schreibt seit 2006 für deutsch- und englischsprachige Medien wie GEO, Spiegel Online, SonntagsZeitung, NZZ oder The Myanmar Times. Dabei hat er sich auf die Themen Nachhaltigkeit, Klima und Entwicklungspolitik spezialisiert. Er ist Mitautor des Klimapodcasts «treibhaus» und hat 2019 den Dokumentarfilm «Die Friedensköche am Rio Napo» produziert.