Mitbestimmung

Mit dem Digitalisierungstempo beschleunigt sich die Komplexität in den Unternehmen und auf den Märkten. Wer mit der Entwicklung Schritt halten will, muss sich immer wieder neu erfinden; bereit sein, Althergebrachtes über Bord zu werfen und Neues auszuprobieren. Wer das nicht tut, riskiert, mittel- und langfristig von der Bildfläche gedrängt zu werden.

Das Tempo, in dem Unternehmen ihre Marktposition verlieren, ist wesentlich schneller geworden. Nach einer Erhebung des US-Ökonomen John Hagel betrug 1940 die durchschnittliche Lebenserwartung eines Unternehmens 75 Jahre. Heute noch 15.

Dem Innovationsdruck können Unternehmen nur gerecht werden, wenn sie die Partizipation der Angestellten stärken: durch mehr Verantwortung (Empowerment) und mehr Mitbestimmung.

Mit der Partizipation erlebt ein traditionelles Gewerkschaftsanliegen durch die Digitalisierung der Wirtschaft eine neue Dringlichkeit. Heute spricht man auch von «Empowerment», will heissen:

  1. Mitarbeitende sind so zu qualifizieren, dass sie den steigenden Anforderungen gewachsen sind.
  2. Ihnen sind entsprechend der Qualifikationen Kompetenzen und Handlungsfähigkeiten zuzusprechen.
  3. Darüber hinaus sind sie in die Lage zu versetzen, in einem ganzheitlichen Sinn Verantwortung für das Wohlergehen des Unternehmens zu übernehmen.

Letztlich geht es um diese Frage: Wie können die Weichen für eine menschenfreundliche Arbeit der Zukunft so gestellt werden, dass der Mensch nicht der Technik folgen muss, sondern der Mensch die Technik zu seiner Unterstützung steuert? Technologische Transformationen gelingen nur dann, wenn Mitarbeitende am Prozess beteiligt und nicht wie Figuren übers Schachbrett geschoben werden.

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