Logistik-Branchen


Der durch die Coronavirus-Pandemie verursachte Boom im E-Commerce steigerte die Auftragsvolumen in der Zusteller- und Kurierbranche markant. Das hat den Wettbewerb in der Schweizer Logistikbranche nochmals verstärkt und bedroht die Löhne der Angestellten in dieser Branche. In der letzten Meile der Logistik wird jede und jeder einzelne gebraucht, sei es eine Foodkurierin auf ihrem Velo, oder ein Paketzusteller im Lieferwagen. Damit nicht bei den Löhnen gespart wird, ist es wichtig den Markt zu regulieren und Löhne nach unten abzusichern. Das kann der Gesetzgeber tun, wie das gewisse Kantone mit kantonalen Mindestlöhnen vormachen. Oder das tun Gewerkschaften, in dem sie Gesamtarbeitsverträge aushandeln.  

Im Postmarkt legt die Bundesbehörde PostCom minimale Standards bei den Arbeitsbedingungen fest. Sie hat einen Mindestlohn von 18.27 Franken definiert für Angestellte im postalischen Markt. Ein tiefer Lohn für den Schweizer Arbeitsmarkt, der unter allen bestehenden kantonalen Mindestlöhnen liegt. Im kommenden Jahr wird die PostCom diese Mindeststandards überprüfen. syndicom fordert, um einer Prekarisierung der Berufe in der Logistik-Branche vorzubeugen, dass der PostCom-Mindestlohn angehoben und nach Berufskategorien segmentiert wird. Der kantonale Mindestlohn in Genf zeigt, dass auch in dieser Branche Mindestlöhne von 23 Franken möglich sind. 

In den von syndicom geführten Sozialpartnerschaften im Logistikmarkt stehen die Lohnverhandlungen noch aus (oder laufen zurzeit). syndicom wird zur gegebenen Zeit über erzielte Lohnabschlüsse in der Logistik-Branche informieren.

 

zurück

Informiert bleiben

Persönlich, rasch und direkt

Du willst wissen, wofür wir uns engagieren? Nimm Kontakt zu uns auf! Bei persönlichen Anliegen helfen dir unsere Regionalsektretär:innen gern weiter.

syndicom in deiner Nähe

In den Regionalsekretariaten findest du kompetente Beratung & Unterstützung

Jetzt Mitglied werden