skyguide muss zur Sicherung der Arbeitsplätze Massnahmen treffen im Unternehmen
Forderung eines Runden Tisches mit Sozialpartnern und UVEK
Trotz den angekündigten Lockerungen der Massnahmen gegen das Coronavirus befinden wir uns nach wie vor in einer weltweiten Krise. Dass der Luftverkehr fast zum Erliegen gekommen ist, erstaunt deshalb nicht. Da sich dieser Rückgang eins zu eins auf die Flugsicherung auswirkt, verliert skyguide täglich 700'000 Fr. Es ist absehbar, dass der Flugverkehr de facto stillstehen wird.
Deshalb haben wir uns mit einem Brief an die Geschäftsleitung von skyguide gewandt, damit diese mit dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), einen (ev. virtuellen) Runden Tisch vereinbart. Dies ist notwendig, um gemeinsame Massnahmen zu beschliessen.
Die erste umzusetzende Massnahme, die Einführung der Kurzarbeit, unterstützen wir. Sollten weitere Massnahmen ergriffen werden, die über die erste Phase hinausgehen, ist die Ausgangslage frühzeitig zwischen skyguide und den Sozialpartnern zu überprüfen.
Darüber hinaus möchten wir an dieser Stelle festhalten, dass wir gegen das Ansinnen von skyguide sind, gefährdete Menschen, die zur Risikogruppe gehören und über ein entsprechende Arztzeugnis verfügen, wieder forciert in den Arbeitsprozess zu integrieren, bzw. dass diese angehalten werden, Urlaub zu beziehen oder Überstunden zu kompensieren. Wir fordern skyguide auf, als Bundesbetrieb die Vorgaben des Bundes zu COVID-19 vorbildlich einzuhalten.
Auch setzen wir uns weiterhin gemeinsam mit der Personalvertretung dafür ein, dass keine weitergehenden einschneidenden Massnahmen bei skyguide umgesetzt werden. Insbesondere werden wir keine Abbaumassnahmen auf Vorrat akzeptieren. Lohnkürzungen und Entlassungen werden wir in dieser Situation nicht hinnehmen.