Angesichts der massiven Gewinnsteigerung der TX Group im vergangenen Jahr fordert die Gewerkschaft syndicom, dass die Gruppe ihren Angestellten einen Teuerungsausgleich gewährt, die Löhne erhöht und ihre Druckereien in Zürich, Bern und Bussigny auch nach 2032 weiterführt. Anlass dazu ist die heutige Generalversammlung der TX Group.

Die TX Group hat im vergangenen Jahr 143 Millionen an Gewinn erwirtschaftet, das sind 43% mehr als im Vorjahr. Davon wird sie über 65 Millionen Franken Dividende an ihre Aktionär:innen ausschütten. Diese setzt sich zusammen aus einer regulären Dividende von 21 Millionen Franken und einer Sonderdividende von 44 Millionen Franken, die zum dritten Mal in Folge ausgeschüttet wird.

syndicom fordert das Medienunternehmen angesichts dieser Geschäftszahlen auf,

  • von den geplanten Stilllegungen ihrer Druckzentren in Bern, Zürich und Bussigny abzusehen,
  • keine weiteren Sparmassnahmen in den Redaktionen durchzuführen,
  • den Angestellten einen Teuerungsausgleich und eine generelle Lohnerhöhung zu gewähren,
  • die Hälfte der Gewinne in das Verlagswesen, die Presse, die Druckereistandorte und die dazu benötigte Infrastruktur zu investieren.

Ende des Zeitungsdrucks in der Schweiz droht

Die Gruppe plant, die Liegenschaften ihrer drei Druckzentren in Zürich, Bern und Bussigny zwischen 2029 und 2032 zu verkaufen, wie diesen Frühling auf Umwegen bekannt wurde. Dies könnte dem Unternehmen weitere Profite in dreistelliger Millionenhöhe bescheren. Damit droht jedoch ein Ende des Zeitungsdrucks in der Schweiz, denn auch andere Kund:innen drucken beim Branchengiganten. Für sie könnten in der Schweiz in absehbarer Zeit nicht mehr genug Kapazitäten für den Druck von Printtiteln und Tageszeitungen bestehen. 

Teuerungsausgleich und generelle Lohnerhöhungen gefordert

Die TX Group ist das grösste und rentabelste private Medienunternehmen der Schweiz. Als solches trägt sie publizistisch wie auch im Bereitstellen der nötigen Infrastruktur eine besondere Verantwortung und darf sich nicht nur auf die reine Profitmaximierung fokussieren. 

Stephanie Vonarburg, Vizepräsidentin und Leiterin Sektor Medien bei der Gewerkschaft syndicom, sagt:

«Die TX Group führt immer wieder grössere Entlassungen durch, verwehrt ihren Angestellten in den letzten drei Inflationsjahren jeglichen Teuerungsausgleich und lehnt seit Langem Lohnerhöhungen ab. TX verdankt ihren Erfolg aber der Produktivität ihrer Angestellten, diese sollen auch angemessen von den Unternehmensgewinnen profitieren!»

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