Mehr Sicherheit und mehr Geld für die Foodkurier:innen

Die Gewerkschaft syndicom, als Vertreterin der Foodkurier:innen von Smood, hat in diesem Jahr im Auftrag ihrer Mitglieder den seit 2022 geltenden Gesamtarbeitsvertrag der Smood SA neu verhandelt. Diese hatten ihre Erwartungen und Forderungen an einen neuen kollektiven Arbeitsvertrag vor den Sommerferien formuliert. Nach fünf Verhandlungsrunden lag im Oktober ein Ergebnis vor. Dem Verhandlungsergebnis haben die Gewerkschaftsmitglieder von syndicom nun mit grosser Mehrheit zugestimmt. Die neuen Bestimmungen gelten ab dem 1. Januar 2026. Urs Zbinden, Zentralsekretär der Gewerkschaft syndicom, ordnet ein:

Der neue Vertrag verbessert die Arbeitsbedingungen und damit die Lebensrealität der Foodkurier:innen. Er garantiert den Smoodeurs beispielsweise mehr Einsatzstunden, was deren monatliches Einkommen absichert.

Materielle Verbesserungen und wichtige Garantien

Der neue Gesamtarbeitsvertrag für die Foodkurier:innen von Smood verbessert die Arbeitsbedingungen ganz konkret. Beispielsweise mit:

  • Höhere Entlöhnung durch eine Anhebung der Mindestlöhne, der Spesen und der Vergütung für Absenzen;
  • Mehr Sicherheit dank fünf garantierten Einsatzstunden pro Woche statt wie bisher vier (die Einsätze dauern weiterhin mindestens zwei Stunden);
  • Ein Recht auf Nicht-Erreichbarkeit schützt die Privatsphäre: Arbeitnehmende können kurzfristige Aufträge ablehnen, ohne dass ihnen daraus Nachteile entstehen.
  • Bessere Planbarkeit dank eines neuen Arbeitszeitmodells, das zusätzliche Einsatzstunden garantiert nach dem ersten Anstellungsjahr (Umsetzung ab September 2026).

Gewerkschaftliche Organisation zahlt sich aus

Die Weiterentwicklung dieses Gesamtarbeitsvertrags ist ein wichtiger Schritt für die Foodkurier:innen von Smood. Er hat jedoch auch Signalwirkung für die gesamte Food-Delivery-Branche, die weiterhin zu wenig reguliert ist. Seit fast zehn Jahren arbeitet syndicom, als Vertreterin der Foodkurier:innen, daran, kleinere Zustellorganisationen sowie die Food-Delivery-Branche zu organisieren. 2019 wurde der GAV für Velokuriere und urbane Kurierdienste mit den bis dahin höchsten Mindestlöhnen in der privaten Zustellung abgeschlossen. 2022 kam mit dem GAV Smood dann der erste Firmen-GAV explizit in der Food-Delivery-Branche. Nochmals Urs Zbinden:

Die Weiterentwicklung des GAV Smood zeigt exemplarisch, wie gewerkschaftliche Organisation und Beharrlichkeit die Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmer:innen über die Jahre verbessern können.

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