Swissprinters: syndicom kritisiert Schliessung
Die Gewerkschaft syndicom bedauert und kritisiert die heute bekanntgegebene definitive Betriebsschliessung von Swissprinters in Zofingen. Alternativen zur Schliessung, insbesondere die Weiterführung des Betriebes in kleinerer Form, wurden von syndicom und dem Personal im Konsultationsverfahren eingebracht, aber nicht aufgenommen.
Zumindest konnte der angekündigte Wegfall von 144 Arbeitsplätzen durch Frühpensionierungen und Weiterbeschäftigungen bei Ringier auf 96 Entlassungen abgemildert werden. Dennoch steht Swissprinters in der Pflicht, die Auswirkungen für die Betroffenen so stark zu verringern, dass nicht sie die Kosten der Schliessung tragen müssen.
syndicom organisiert deswegen am kommenden Montag eine weitere Betriebsversammlung, an der die Belegschaft das weitere Vorgehen besprechen und festlegen wird. Alle Angestellten können sich bei Fragen und Sorgen jederzeit an syndicom wenden. syndicom berät und begleitet das Personal weiterhin sowohl kollektiv als auch individuell.
Michael Moser, Zentralsekretär bei der Gewerkschaft syndicom, sagt dazu:
«Die Geschäftsleitung von Swissprinters muss alles in ihrer Macht Stehende tun, um die negativen Auswirkungen für ihre 144 Angestellten möglichst zu verringern. Die Druckerei war jahrzehntelang das Herz des Ringierkonzerns. Dass sie in der Zukunft keinen Platz mehr in der Konzernstrategie findet, ist bedauerlich und die Belegschaft soll auf keinen Fall den Preis für diesen Entscheid zahlen müssen!»