Was wir als Gewerkschaft für dich tun 

Paketkuriere haben strenge Arbeit. Sie haben überlange Arbeitstage, die Zustelltouren sind zu lang (oft wegen schlecht rechnenden Algorithmen). Und das bei tiefen Löhnen. Die Liberalisierung des Postmarktes hat zu schlechten Arbeitsbedingungen in der Zustellung und Sortierung geführt. Es herrscht ein Preiskampf, bei dem sich die Unternehmen und ihre Subunternehmen gegenseitig unterbieten. 

syndicom kennt die Probleme der Kuriere – als Gewerkschaft der Postangestellten ist sie mit den Herausforderungen der Zustellbranche vertraut. Sie kämpft gemeinsam mit ihren Mitgliedern für bessere Löhne und Erleichterungen im Arbeitsalltag. Die Gewerkschaft syndicom arbeitet zurzeit daran, mit den Arbeitgeberverbänden der Zustellbranche einen allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsvertrag auszuhandeln. Die beste Unterstützung für uns ist, wenn du Gewerkschaftsmitglied wirst.  

Dutzende Zusteller:innen von «Planzer Paket» meldeten sich 2022 bei der Gewerkschaft syndicom. Sie berichteten von Missständen an ihren Standorten. Gemeinsam mit der Gewerkschaft syndicom übte die organisierte Belegschaft Druck auf ihren Arbeitgeber aus, bis dieser bereit war, einen Gesamtarbeitsvertrag auszuhandeln.  

Für die meisten Anliegen und Forderungen der Angestellten konnten in Verhandlungen mit dem Arbeitgeber Lösungen gefunden werden. Seit Oktober 2023 regelt ein Gesamtarbeitsvertrag die Arbeitsverhältnisse der Angestellten von «Planzer Paket». Dies ist ein wichtiger Fortschritt, hat ihre Arbeitsbedingungen spürbar verbessert und beweist: Probleme am Arbeitsplatz werden gemeinsam besser gelöst!  

syndicom vertritt die Kurier:innen von Smood seit 2018. Gemeinsam mit Vertretenden der Kurier:innen haben wir bessere Arbeitsbedingungen mit der Smood-Leitung ausgehandelt. Die Spielregeln sind in einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) festgehalten. In einer Ur-Abstimmung haben die Smood-Kurier:innen dem GAV zugestimmt.

Die Kurier:innen von Smood erhalten dank dem GAV einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde (ohne Trinkgelder und Bonus), Einsätze dauern in der Regel mindestens zwei Stunden, sie erhalten mindestens 4 Einsatzstunden pro Woche angeboten, Sonntagsarbeit wird mit 5 Prozent Zuschlag vergütet, sie haben Mitbestimmungsrechte im Betrieb, und vieles mehr… 

Die Angestellten des Unternehmens Chaskis SA liefern mit der Uber-App Mahlzeiten aus. Chaskis SA ist Mitglied des Arbeitgeberverbands für urbane Kurierdienste «Swiss Messenger Logistics». Im Jahr 2020 trat die Chaskis SA dem Gesamtarbeitsvertrag bei, der für die Branche der Velo- und Foodkuriere gilt. Das Unternehmen beschäftigt sein Personal zu den in diesem GAV festgelegten Bedingungen. Damit war die Chaskis SA das erste Partnerunternehmen von Uber, das die in der Branche geltenden Bestimmungen anerkannte.

Die Gewerkschaft syndicom vereint Velokurier:innen in der ganzen Schweiz. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern konnten wir 2019 einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) aushandeln mit dem Arbeitgeberverband der Velo- und Foodkuriere «Swiss Messenger Logistics».  

Die Angestellten der 17 dem Verband angeschlossenen Firmen profitieren vom Schutz eines GAV, der ihnen faire Anstellungsbedingungen und Mindestlöhne sichert. Der GAV legt beispielsweise auch die Lohnzuschläge fest (für Sonntagsarbeit) oder Mindestansätze für Spesen (für die Benützung des eignen Fahrrads oder Mobiltelefons).  

Du lieferst Essen aus, per Auto, E-Bike oder Velo? Foodkurier:innen prägen die Stadtbilder nicht erst seit der Pandemie. Die Löhne in dieser Branche sind tief, die Arbeitsbedingungen schlecht. Die Gewerkschaft syndicom steht gemeinsam mit ihren Mitgliedern ein für Verbesserungen: wir wollen gute Arbeit und sichere Arbeitsplätze für alle Foodkurier:innen.  

Gewisse Essenslieferdienste wie beispielsweise Smood, Chaskis oder Velo-Gourmet haben sich dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für Velo- und Foodkurier:innen angeschlossen. Deren Angestellte profitieren vom Schutz eines GAV, der ihnen faire Anstellungsbedingungen und Mindestlöhne sichert. Der GAV legt beispielsweise auch die Lohnzuschläge fest (für Sonntagsarbeit) oder Mindestansätze für Spesen (für die Benützung des eignen Fahrrads oder Mobiltelefons).    

Die Zukunft der Zustell- und Logistikbranche – was wir vorhaben 

Gute Arbeitsbedingungen fallen nicht vom Himmel. Das war schon immer so, und das ändert sich auch nicht. Es ist ganz klar: Nur ein Gesamtarbeitsvertrag (GAV) garantiert den vollständigen Schutz der Arbeits- und Anstellungsbedingungen. Ein GAV kann nämlich von der Arbeitgeberseite nicht einseitig verschlechtert werden. Knapp 60 Prozent der Schweizer Arbeitnehmenden werden durch einen GAV geschützt. 

Unser Ziel: Gute Arbeit und bessere Löhne – machst du mit?

syndicom fordert weniger lange Arbeitstage, keine unbezahlten Überstunden, kürzere Touren, bessere Löhne, leichtere Pakete und echten Gesundheitsschutz. Kurz: wir kämpfen für gute Arbeit und sichere Arbeitsplätze der Kurier:innen und Zusteller:innen. 

Egal ob du als Paketkurier:in bei DHL oder DPD, als Velokurier:in in der Stadt, als Foodkurier für JustEat oder Smood, oder in einem Sortier- oder Verteilzentrum eines anderen Anbieters arbeitest – syndicom ist deine Gewerkschaft in der Logistik. Wir kennen die Probleme der Kuriere und Zusteller, und wir kämpfen gemeinsam mit unseren Mitgliedern für echte Verbesserungen. 

Die Gewerkschaft syndicom arbeitet zurzeit an der Allgemeinverbindlichkeit eines Gesamtarbeitsvertrags für die gesamte Branche. Das tun wir in Verhandlungen mit den Arbeitgeberverbänden der Zustellbranche. Unsere Ziele erreichen wir, indem wir uns organisieren und uns gemeinsam dafür einsetzen. Machst du auch mit? 

syndicom Ansprechpartner:innen

Manuel Wyss

Leiter Sektor Logistik

Urs Zbinden

Zentralsekretär Sektor Logistik
0588171818
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