Durch die Digitalisierung wächst der Umfang der Informationen, die im Gesundheitswesen für die Steuerung der Versorgungsprozesse als auch für die Steuerung der Strukturen der Versorgungsprozesse genutzt werden können. Im Interesse der Patientinnen und Patienten muss es deshalb gelingen, die Daten aus Versorgungs- und Abrechnungsprozessen datenschutzkonform konsequenter und in für lernende Systeme geeigneten Formaten zu erschliessen. Ziel muss es sein, Daten in Zukunft datenschutzkonform zu nutzen, um Zusammenhänge aufzuzeigen und neue Ansätze zu finden, Krankheiten und Risiken noch besser zu erkennen sowie Behandlungen frühzeitig einleiten zu können. Im Sinne der Patientinnen und Patienten müssen dabei die Gesichtspunkte Datensouveränität, Patient:innenrechte, schutzwürdige Patient:inneninteressen und ethische Anforderungen für den besonders sensiblen Bereich der Nutzung von Gesundheitsdaten beachtet werden.

Damit sowohl die Potenziale von Technologien zur Nutzung sehr grosser Datenmengen (Big-Data-Anwendungen) als auch Anwendungen der KI für die Versorgung erschlossen werden und Schweizer Unternehmen in diesem Wettbewerbsfeld erfolgreich sein können, wird die Schweiz Formate für eine bessere Vernetzung und einen besseren datenschutzkonformen Austausch von Daten zwischen Versorgung und Forschung etablieren müssen.

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