Am 25. Oktober 2023 hat der Post-Konzern informiert, die Zustellorganisation innerhalb seiner Tochterfirma Direct Mail Company (DMC) schliessen zu wollen. Mit Schreiben von gestern haben DMC bzw. die Post die Arbeitnehmenden nach Abschluss des gesetzlichen Konsultationsverfahren nun informiert, dass sie an ihrem Schliessungsentscheid festhalten. Damit verlieren alle zirka 4’000 Personen, die für DMC im Zustellbereich arbeiten, ihre Stelle und ihr Einkommen. syndicom ist unzufrieden mit diesem Entscheid. Dies umso mehr, als dass die Anzahl der Mitarbeitenden, die ihre Stelle verlieren, sehr hoch ist. Zum allergrössten Teil handelt es sich um Angestellte im Stundenlohn mit niedrigen Arbeitspensen.

Anschlusslösung für alle gefordert

An neun durchgeführten Veranstaltungen in der ganzen Schweiz und über unzählige Kontakte mit betroffenen Angestellten nahm syndicom deren Bedürfnisse auf. syndicom formulierte auf dieser Basis im Rahmen des Konsultationsverfahrens verschiedenste Vorschläge. So fordert Manuel Wyss, Leiter des Sektor Logistik bei syndicom, weiterhin:

«Die Post muss Verantwortung übernehmen. Für sämtliche Angestellten muss eine Anschlusslösung innerhalb oder ausserhalb des Post-Konzerns gefunden werden. Dies muss auch nach Abschluss des Konsultationsverfahrens das Ziel aller Beteiligten bleiben.»

Betroffene eng begleiten

Es ist zu begrüssen, dass zumindest einige Vorschläge aufgenommen worden sind, welche die Gewerkschaft syndicom in der Konsultation eingebracht hat. So sollen die betroffenen Angestellten im Bereich Out- und Newplacement unterstützt werden. Für syndicom ist insgesamt wichtig, dass es eine sehr enge Begleitung der betroffenen Angestellten durch den Arbeitgeber bei der Stellenvermittlung, -suche und in Bewerbungsprozessen für Stellen inner- und ausserhalb des Post-Konzerns gibt.

Substanzielle Abgangsentschädigungen erwartet

In den Sozialplanverhandlungen ab Ende Januar 2024 wird sich syndicom mit aller Kraft dafür einsetzen, bestmögliche Lösungen für die Betroffenen zu finden. Für Manuel Wyss ist klar:

«Gerade angesichts des Betroffenenkreises erwarten wir, dass substanzielle Abgangsentschädigungen bezahlt werden.»

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