Ergebnis der Lohnrunde 2025 bei der Post
In der diesjährigen Lohnrunde hatten die Sozialpartner Post (Post CH AG und PostFinance AG), der Personalverband Transfair und die Gewerkschaft syndicom die paritätische Schlichtungskommission angerufen. Das Ergebnis aus dem Verfahren vor der paritätischen Schlichtungskommission hat die Schweizerische Post AG heute im Detail veröffentlicht. Insgesamt entsprechen die Lohnmassnahmen 1,6 Prozent der Lohnsumme. Hinzu kommt eine Einmalzahlung.
Die Postangestellten, insbesondere in der Logistik, waren und sind einer sehr hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt. Deren gute Arbeitsleistung anerkennen die Postverantwortlichen jeweils, wenn sie stolz die wiederholte Auszeichnung zur besten Post der Welt betonen. Hart und konsequent hatte die Gewerkschaft syndicom in der diesjährigen Lohnrunde die Forderungen der Angestellten vertreten. Weil das Lohnangebot der Post in den ordentlichen Verhandlungen für syndicom nicht akzeptabel war, musste das im GAV vorgesehene Schlichtungsverfahren eingeleitet werden.
Für alle ist im Minimum die Teuerung ausgeglichen
Der Entscheid der Paritätischen Schlichtungskommission gleicht für alle Postangestellten mindestens die Teuerung aus, das ist zu begrüssen. Die Gewerkschaft syndicom hatte gefordert, dass die Post mit den Lohnmassnahmen 2025 nicht nur die Kaufkraft der Angestellten aufrechterhält, sondern darüber hinaus die Löhne real erhöht. Zwar ist die Teuerung 2024 im Vergleich zu den Vorjahren tiefer ausgefallen, sie ist aber wie die Krankenkassenprämien gestiegen und belastet das Portemonnaie weiterhin.
Manuel Wyss, Leiter Sektor Logistik der Gewerkschaft syndicom, ordnet das Ergebnis ein:
«Nachdem es die Post in den ordentlichen Lohnverhandlungen verpasst hatte, die Leistungen des Personals angemessen zu honorieren und damit auch ein Zeichen der Wertschätzung zu setzen, hat dies die Paritätische Schlichtungskommission nun zu einem guten Teil korrigiert.»
Das Resultat aus dem Verfahren vor der paritätischen Schlichtungskommission ist abschliessend.