Die PostAuto AG hat heute angekündigt, die Strukturen im Management- und Verwaltungsbereich anzupassen. Dabei könnten bis zu 70 Kündigungen und 200 arbeitsvertragliche Anpassungen erfolgen. Ein Konsultationsverfahren wurde eingeleitet.

syndicom kritisiert die Pläne von PostAuto als völlig unausgereift. So ist beispielsweise noch unklar, wie sich die geplanten Strukturanpassungen auf die regionalen Strukturen und die Gebietseinteilung von PostAuto auswirken sollen. syndicom hat bereits von PostAuto konkretere Informationen auch zum möglichen Kreis der Betroffenen eingefordert.

Manuel Wyss, Mitglied der Geschäftsleitung von syndicom, sagt:

„Es ist unverantwortlich, auf einer derart unsicheren Grundlage Entlassungen anzukündigen. So kann kein seriöses Konsultationsverfahren stattfinden. Die Pläne wirken überstürzt und sollen offensichtlich noch vor dem Abgang des CEO durchgepeitscht werden.“

Auf dieser unausgereiften Basis Entlassungen und Vertragsanpassungen anzukündigen, ist unseriös. Ebenso wenig bieten die Pläne eine solide Grundlage für ein Konsultationsverfahren, das den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Zudem soll das Konsultationsverfahren nur drei Wochen dauern, was angesichts der beschriebenen Unklarheiten völlig unzureichend ist.

Dass die Post in ihrer eigenen Medienmitteilung ihre Pläne zudem mit den absurden Sparvorschlägen des Bundesrates im Bereich des öffentlichen Verkehrs zu rechtfertigen versucht, ist ein Hohn – zumal hier das letzte Wort politisch noch nicht gesprochen ist.

syndicom fordert die Sistierung des Konsultationsverfahrens, sollte die PostAuto AG nicht in der Lage sein, innert Kürze konkrete und fundierte Grundlagen für dessen Durchführung zu liefern. Sollte dies tatsächlich gelingen, muss die Konsultationsfrist erheblich verlängert werden.

Für syndicom ist ohnehin klar: Kündigungen und Verschlechterungen bestehender Arbeitsverträge sind inakzeptabel.

Für Rückfragen, wenden Sie sich bitte an Mediensprecher Dominik Fitze.

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