Seit 1950 besteht diese Gruppe mit dem Ziel, für Pensionierte ein Programm zu pflegen, das die gute Kollegschaft aus den aktiven Jahren in der Gewerkschaft weiterträgt. Jede und jeder konnte frei entscheiden, ob man einfach teilnehmen oder auch aktiv mitgestalten wollte. 

In den 75 Jahren ihres Bestehens hat die Alte Garde Bern viele Höhen und Tiefen erlebt. Doch in den letzten zwei Jahrzehnten ging es stetig bergab – nicht nur wegen nachlassendem Interesse, sondern auch aufgrund veränderter Lebensgewohnheiten im Ruhestand. 

Der Vorstand sah sich schließlich gezwungen, seine Mandate aus gesundheitlichen Gründen niederzulegen. Mehrfach wurde versucht, ein neues Leitungsteam zu finden, doch ohne Erfolg. Die Absagen waren meist alters- oder gesundheitsbedingt; manche trauten sich die Aufgabe schlicht nicht zu. 

So kam es, wie es kommen musste: Ende Oktober beschlossen die anwesenden Mitglieder einstimmig die Auflösung der Alten Garde Bern. Wer weiterhin Lust auf Begegnungen hat, trifft sich künftig jeweils am ersten Mittwoch im Monat zu einem Höck – mit oder ohne Kegelschub – im Restaurant Jäger in Bethlehem, um Gedanken auszutauschen und die Kameradschaft zu pflegen. 

Wie man in unseren Kreisen sagt: „Gott grüss die Kunst.“ 

Kurt Widmer 

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