Intervista con Urs Zumbach, presidente del settore fotovoltaico di Swisscom B2B e Hans Tüfer di PeKo PostAuto Svizzera Est
Wie sieht die PV-Arbeit von innen aus? Warum machen die beiden das, und was bringt die Mitwirkung?
Hans, Urs, ihr seid beide in der Personalvertretung aktiv. Was motiviert euch zu dieser Aufgabe?
Urs: Ich bin ein Menschenfreund.
Hans: (lacht) Ja, ich auch!
Urs: Das und mein Gerechtigkeitssinn. Ich will mich für andere einsetzen und für ihre Rechte, also dafür, was ihnen zusteht. Menschen zu unterstützen ist einer meiner Grundsätze. Hartnäckigkeit, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit sind heutzutage wichtiger denn je.
Hans: Schön gesagt! Wenn du das nicht so lebst, dann bist du bei der PeKo falsch.
Wie läuft denn die Arbeit in der PeKo, in der PV ab?
Hans: Unsere Aufgabe ist es, die Mitwirkung auf allen Ebenen wahrzunehmen. Wir sind ja jeweils für einen Betriebshof gewählt. Wir nehmen die Anliegen der Mitarbeitenden auf und diskutieren sie mit dem Leiter. Ich bin auch Präsident der regionalen PeKo und eskaliere in dieser Funktion wenn nötig zum Leiter eines PostAuto-Gebietes. Für unsere Arbeit sind wir einen halben Tag pro Woche freigestellt. Ich schaue, dass ich regelmässig einen ganzen Tag “im Büro” verbringe.
Urs: Bei uns bin ich gewählt für einen ganzen Unternehmensbereich bei Swisscom. Wir bearbeiten Fälle, die mehrere Mitarbeitende betreffen. Ich bin auch Präsident meiner PV und treffe mich in dieser Funktion regelmässig mit der Konzernleitung. Und wir treffen uns regelmässig als Bereichs-PV und sind im Austausch mit allen PV der Swisscom. Ich bin zu 30 % freigestellt.
Hans: Die Freistellung führt bei uns ständig zu Problemen. Eigentlich wäre es sehr klar – wir haben Zeit für unsere wichtige Arbeit, und die Vorgesetzten lassen das zu.
Urs: Toll finde ich, dass wir als PV über den ganzen Konzern vernetzt sind und uns austauschen. Als Team wissen wir Bescheid, was wie läuft – und können rechtzeitig eingreifen.
Hans: Das ist bei uns auch so. Dabei geht es gnaz oft schlicht um Wertschätzung und Respekt. Stellen wir fest, dass das fehlt, können und müssen wir eingreifen.
“Wir wollen nur, dass unsere Leute einen Job haben, in dem sie glücklich sind.”
Ihr beide habt ja schon viel Erfahrung. Was sind eure schönsten Erfolge?
Urs: Bei uns wurde vor einigen Jahren die Zeitautonomie eingeführt – also die Arbeitszeit, auch Überstunden, werden nicht erfasst, dafür gibt es eine Woche mehr Ferien. Abgemacht und dank syndicom verankert war, dass niemand unter dem GAV zu diesem Modell gezwungen werden darf. Wir hörten dann, dass ein Vorgesetzter eine Kollegin zwingen wollte. Anfangs ging ich von einem Einzelfall aus – aber bald wurde klar, es betrifft die ganze Abteilung von 50 Personen. Sprich: ein kollektives betriebliches Problem. Wir haben als PV interveniert. Wer bereits unter Druck unterschrieben hatte, bekam nochmals die Möglichkeit, in Ruhe abzulehnen. Das war ein schöner Erfolg. Hier hat die Mitwirkung funktioniert.
Hans: Ich bin wirklich stolz, dass wir uns den Respekt unserer Vorgesetzten erarbeitet haben. Das ist gar nicht selbstverständlich für uns “kleine Chauffeure”. Wir mussten oft zeigen, dass wir kompetent und vertrauenswürdig sind. Oft gehen unsere Vorgesetzten, aber auch einige PeKo-Mitglieder leider einfach auf Konfrontation. Ich habe mal eine Sitzung abgebrochen und verlangt, dass wir das nächste Mal über Vertrauen und Respekt reden – es hat funktioniert. Heute gehen sie sachlich und mit Respekt miteinander um.
Urs: Manchmal muss man die Vorgesetzten daran erinnern, dass wir nicht gegen sie arbeiten, sondern schlicht gute Arbeitsbedingungen in einer stabilen Firma wollen. Unsere PV- und Gewerkschaftsmitglieder haben sehr viel Wissen und können helfen, Probleme zu lösen und Veränderungen so anzugehen, dass sie für die Mitarbeitenden passen. Wenn die Verantwortlichen es denn zulassen.
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