Delegiertenversammlung von syndicom
Für einen starken Service public. Für Löhne und Renten zum Leben.
Am Samstag, den 22. Juni, hat in Bern die Delegiertenversammlung von syndicom stattgefunden. Die 114 Delegierten wählten Manuel Wyss formell zum Mitglied der Geschäftsleitung. Mehrere Resolutionen zur Stärkung des Service public und zur Verbesserung der Renten wurden verabschiedet. David Gallusser, Zentralsekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, hielt ein Gastreferat über die Lohnentwicklung in der Schweiz und die Notwendigkeit, insbesondere die tieferen und mittleren Löhne zu erhöhen.
Wahlen
An der Delegiertenversammlung von syndicom wählten die 114 Delegierten folgende neue Mitglieder in den Zentralvorstand:
- Zoe Sutter (Interessengruppe Jugend)
- Marius Lüdi (Sektionen Region Zürich/Ostschweiz)
- René Frey (Sektor Logistik)
- Mariem Fiadjigbe (Sektor ICT)
- Werner Schenk (Sektor ICT)
Manuel Wyss wurde formell zum Mitglied der Geschäftsleitung gewählt.
Manuel Wyss hat bereits im Sommer 2023 die Nachfolge von Matteo Antonini als Leiter des Sektors Logistik angetreten, nachdem dieser an der Delegiertenversammlung 2023 zum neuen Präsidenten von syndicom gewählt wurde.
Gemäss Statuten werden die Mitglieder der Geschäftsleitung nur durch die Delegiertenversammlung oder den Kongress gewählt, weshalb die Wahl von Manuel Wyss erst heute formell bestätigt werden konnte. Manuel Wyss ergänzt das bestehende Führungsteam mit seiner grossen Erfahrung als langjähriger Gewerkschafter hervorragend.
Resolutionen
Die Delegiertenversammlung verabschiedete eine Reihe von Resolutionen zu verschiedenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Themen.
Dazu gehören Massnahmen zur Stärkung des Service public im Medien- und Postbereich sowie der Erhalt der Bundesmehrheit an der Swisscom. Weitere Beschlüsse fordern die Anerkennung der Lebensrealität der Frauen und eine echte Gleichstellung, einen Pensionskassen-Teuerungsausgleich für Rentnerinnen und Rentner sowie die Beibehaltung der Mehrfahrtenkarten im öffentlichen Verkehr. Auch internationale Anliegen wurden berücksichtigt, wie der Aufruf zu einem Waffenstillstand und einer gerechten Lösung für Israel und Palästina. Schliesslich wurde ein klares Nein zu den Eingriffen in die berufliche Vorsorge (BVG-Reform) formuliert.
Gastreferat von David Gallusser
David Gallusser vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund wies in seinem Gastreferat darauf hin, dass die Löhne der meisten Arbeitnehmenden in der Schweiz stagnieren. Zudem arbeiten viele Beschäftigte zu Tiefstlöhnen, auch wenn sie eine Lehre absolviert haben. Das muss sich ändern. Die Löhne von Normal- und Tiefverdienenden müssen deutlich steigen.
Weiteres
Die Delegiertenversammlung genehmigte zudem den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2023 sowie das Budget 2025.
Alle Beschlüsse und Wahlen wurden rechtsgültig durchgeführt.
Die nächste ordentliche Versammlung ist der Kongress im Juni 2025.
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