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Endlich regt sich die PostCom

Heute hat die Postregulationsbehörde PostCom ihren Bericht für das Jahr 2014 vorgelegt. Aus gewerkschaftlicher Sicht interessieren vor allem die Aussagen, wie die PostCom die branchenüblichen Arbeitsbedingungen und die Mindeststandards festlegen und kontrollieren möchte.

Die PostCom schreibt, dass die im Rahmen ihres Jahresreportings bei den Postanbieterinnen erhobenen Angaben nicht ausreichen, um die Mindeststandards für das Personal dieser Firmen zu definieren. Aus diesem Grund soll ein wissenschaftliches Gutachten zur Erhebung der Arbeitsbedingungen in der Postbranche in Auftrag gegeben werden. syndicom begrüsst diese Massnahmen. Denn alleine mit Gesamtarbeitsverträgen kann der Markt nicht ausreichend reguliert und geordnet werden. Das Gutachten schafft eine wichtige Grundlage.


Erfreulich ist auch, dass die PostCom ihre Kontrolltätigkeit verstärkt und gegen meldepflichtige Firmen vorgeht, welche die gesetzlichen Vorgaben nicht einhalten. Aus Sicht von syndicom muss die PostCom aber in diesem Bereich eine noch viel aktivere Rolle spielen.


In ihrem Ausblick verweist die PostCom zudem auf den im Herbst erwarteten Bericht des Bundesrates zur Finanzierung der postalischen Grundversorgung und zum 50-Gramm-Monopol bei den Briefen. PostCom sieht Gründe, «die sowohl für als auch gegen eine Aufhebung des Monopols sprechen.» Für syndicom ist klar, dass das 50-Gramm-Monopol weiterhin eine sinnvolle und adäquate Massnahme ist, die Grundversorgung finanziell abzusichern. Die Gewerkschaft wird sich deshalb auf politischer Ebene mit allen Mitteln gegen eine allfällige Abschaffung wehren.

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