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Erfolge bei PU

«Wenn etwas erreicht wurde, darf und soll man dies feiern», meinte Regierungsrat Martin Jäger (SP), der Gastredner am syndicom-Anlass in Ilanz.

 

Riana Schmid, syndicom-Sekretärin für Graubünden, konnte am 3. März in Ilanz dreissig Chauffeurinnen und Chauffeure von privaten Postautounternehmen begrüssen. Der Grossaufmarsch war auch ein Zeichen dafür, wie sehr das Thema den Angestellten auf den Nägeln brennt. Gast Martin Jäger zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Chauffeure. «Der öffentliche Verkehr ist ein wichtiger Pfeiler in der Schweiz. Wir sind stolz auf unseren ÖV, und das zu Recht.» Wichtig sei jedoch nicht nur ein guter ÖV, betonte Regierungsrat Jäger, genauso wichtig seien auch gute Arbeitsbedingungen: «Seit 1996 gibt es das Gleichstellungsgesetz, das besagt: gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Die Gleichstellung betrifft aber nicht ausschliesslich Mann und Frau, sondern sie gilt auch bei Ungerechtigkeiten wie hier. Die Chauffeure privater Postautounternehmen fahren die gleichen Touren wie die staatlich angestellten, sie fahren in den gleichen Cars, sie tragen die gleiche Uniform und sie machen die gleiche Arbeit. Deshalb ist es nicht einzusehen, warum sie schlechter bezahlt sind, weniger Ferien und schlechtere Arbeitsbedingungen haben.»

Jetzt nur nicht nachlassen

Riana Schmid führte aus, dass gerade der Einsatz der Kolleginnen und Kollegen in Graubünden entscheidend dazu beigetragen habe, dass syndicom in den harten Verhandlungen mit den Arbeitgebern einen ersten Erfolg verbuchen konnte. Neben einer Einmalzahlung von 700 Franken gibt es nun auch verbindlich für alle eine leistungsbezogene Lohnerhöhung.

Wie der aktive syndicom-Gewerkschafter und Postauto-Chauffeur Sepp Casanova ausführte, gibt es nun endlich konstruktive Gespräche mit dem Arbeitgeber auf gleicher Augenhöhe. Dies sei vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen. Wichtig sei es jedoch, sich jetzt nicht zurückzulehnen. «Damit wir endlich den gleichen Gesamtarbeitsvertrag erhalten wie die Kollegen, die bei der Post arbeiten, dafür braucht es auch in diesem Jahr die Bereitschaft aller, sich für dieses Ziel einzusetzen.»

Dass sich die Postautochauffeure im Bündnerland darüber einig sind, daran bestand am Anlass in Ilanz kein Zweifel.

Martin Bühler, Regionalsekretär syndicom

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