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FAIRLOG: Allianz für menschenwürdige Bedingungen in Strassengütertransport und Logistik

Die Gewerkschaften SEV, syndicom und Unia bilden die Allianz FAIRLOG, um die Arbeitsbedingungen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Logistik und im Strassengütertransport zu verbessern. Dies soll einerseits durch den Abschluss von Gesamtarbeitsverträgen und direkte Interessenvertretung in den Betrieben, andererseits durch die Beeinflussung der politischen Rahmenbedingungen auf nationaler Ebene erreicht werden.

v.l.n.r.: Daniel Münger, Giorgio Tuti, Vania Alleva, ©Manu Friederich

FAIRLOG ist ein gemeinsames Projekt der Gewerkschaften SEV, syndicom und Unia mit dem Ziel, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten im Bereich Logistik und Strassengütertransport durch konsequente Interessensvertretung der Arbeitnehmenden zu verbessern.

Grosser Handlungsbedarf
Die Arbeitsbedingungen in Strassengütertransport und Logistik lassen heute viel zu wünschen übrig. Unfairer Wettbewerb, fehlende Kontrollen, tiefe Löhne, überlange Arbeitszeiten und zunehmender Stress für die Mitarbeitenden prägen den Alltag. Die Löhne sind zudem in den letzten Jahren kaum angestiegen, Lohndumping ist ein verbreitetes Problem. Deshalb müssen neben der Verbesserung der gesetzlichen und gesamtarbeitsvertraglichen Schutzbestimmungen auch der Vollzug flankierender Massnahmen und die Kontrolle der geltenden Arbeitsbedingungen entschlossen umgesetzt werden.

Antwort auf Digitalisierung
Strassengütertransport und Logistik werden insbesondere auch durch die Digitalisierung verändert. Zunehmend kontrollieren einzelne Konzerne oder Plattformen ganze Logistikketten. FAIRLOG fordert eine Mitgestaltung der Digitalisierung durch die Arbeitnehmenden und setzt sich gegen eine übermässige Verdichtung der Arbeit und Überwachung der Angestellten ein. Eine gut ausgebaute und attraktive Berufsbildung sowie Weiterbildungsmöglichkeiten sind weitere wichtige Antworten darauf.

Internationaler Wettbewerb erfordert Schutz
In der Branche herrscht ein erbitterter internationaler Wettbewerb. Unter diesen Vorzeichen ist es zentral, dass die in der Schweiz geltenden Schutzbestimmungen nicht aufgeweicht, sondern im Gegenteil verstärkt werden. Regelungen wie die 40-Tonnen-Limite, das Nacht- und Sonntagsfahrverbot, das Kabotageverbot und das Prinzip von Schweizer Löhnen auf Schweizer Strassen müssen im Interesse der Arbeitnehmenden verteidigt werden.

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