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FaKoPV: Konstruktiver Dialog mit Highlights

An der FaKoPV vom 20. November wurde eine breite Themenpalette diskutiert. Eines der Highlights war die Information zu «Das Abo», einem Telco-Angebot von Orange, das exklusiv im Post-Kanal vertrieben wird. Auch die Neuerungen im Rahmen der Zielvereinbarungen 2015 stiessen auf grosses Interesse.

 

Telco ist Dauerthema. Naheliegend, denn der Verkauf von Telco-Produkten hat strategische Bedeutung für PV. Das jüngste Telco-Kapitel ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Die Rede ist von «Das Abo». Dieses Angebot von Orange stellt alles Bisherige in den Schatten. Seit dem Verkaufsstart am 17. September wurden bis Ende November 17‘000 Abos abgeschlossen – und dies bei einer ursprünglichen Erwartung von total 5’000 Abos bis Ende 2014. Damit scheint sich die Erkenntnis zu bestätigen: Je einfacher die Produkte, desto erfolgreicher lassen sie sich verkaufen. Zweifellos ein optimistisch stimmender Wegweiser für die Zukunft. Über diesen Punkt waren sich an der FaKoPV nicht nur die Vertreter von PV, sondern auch die Gewerkschaften einig.

Ziele 2015

Die Zielvereinbarungen 2015 im Betrieb haben begonnen. Andreas Pätzold, Leiter Verkauf PV, unterstrich, dass die Ziele 2015 mit denjenigen des laufenden Jahres vergleichbar seien. Die Steigerung bestehe hauptsächlich darin, die gleichen Ziele mit einem reduzierten Verkaufsnetz zu erreichen. Im Zuge der Weiterentwicklung des Verkaufs können die Poststellenleitenden ihre Schwerpunkte im Rahmen der definierten Zielkategorien fürs kommende Jahr selbst festlegen – und ihre Mitarbeitenden dabei mit partizipieren lassen. Kurz: Angesagt sind Bandbreiten mit individuellem Spielraum statt starre Gewichtung wie bisher. Die Ziele 2015 wurden von den Anwesenden an der FaKoPV als realistisch eingeschätzt.


Neu werden 2015 bis Stufe Leiter Poststellengebiet obligatorisch Verhaltensziele festgelegt. Die Gewichtung erfolgt differenziert nach Funktion. Die Verhaltensziele orientieren sich an der Weiterentwicklung der Verkaufskompetenz der Mitarbeitenden.

Focus-Beurteilungen 2014
Im Hinblick auf die anstehenden Focus-Beurteilungen unterstrich PV erneut, dass nicht nur die absolute Zielerreichung entscheidend ist, sondern die Entwicklung und das Engagement jedes Einzelnen. Dabei sollen die jeweiligen Gegebenheiten differenziert mit einbezogen werden und nicht ausschliesslich die arithmetische Zielerreichung.

 

Grundsätze der Führung und Zusammenarbeit bei Poststellen und Verkauf
Im Sommer 2013 hat die Konzernleitung die Grundsätze der Führung und Zusammenarbeit (GFZ) neu definiert: Vertrauen, Verantwortung und Beweglichkeit. Sie setzt sich nun für die Umsetzung und das Vorleben dieser Grundsätze in allen Konzernbereichen und auf allen Führungsstufen ein.

 

Die Geschäftsleitung PV hat für die vom Konzern erarbeiteten Grundsätze der Führung und Zusammenarbeit eigene Schwerpunkte abgeleitet und definiert. Anschliessend wurden mit sämtlichen Führungspersonen umfangreiche Workshops durchgeführt. Auf Basis der Schwerpunkte der GL PV sowie der Vorgaben des Konzerns erarbeiteten diese ihre eigenen Schwerpunkte, die sie persönlich sowie als Führungsgremien weiterverfolgen und im Führungsalltag umsetzen wollen. Für 2015 ist zudem vorgesehen, Workshops zu den Grundsätzen der Zusammenarbeit (GZ) für sämtliche PV-Mitarbeitende durchzuführen.

Ziele der Workshops sind die vertiefte und nachhaltige Auseinandersetzung mit den Grundsätzen sowie gegebenenfalls die Initialisierung eines Kulturwandels. Die einzelnen Teams definieren für sich selber, wie sie die Begriffe verstehen und welche Themen und konkreten Ziele sie daraus ableiten und weiterverfolgen wollen. Weiter soll eine aktive und konstruktive Feedbackkultur vorgelebt und etabliert werden.

Postfach 2.0
Immer weniger Kundinnen und Kunden der Post nutzen ein Postfach. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Sendungen in die Postfächer. Das Projekt Postfach 2.0 soll das Postfachangebot mit Blick auf die Zielgruppen optimieren und den Zustellprozess vereinheitlichen.

Die Entwicklung und Umsetzung von Postfach 2.0 erfolgt in Zusammenarbeit der Leiter Verkaufsgebiete (LVG) und der Leiter der Briefzustellregionen (BZR). Die Umsetzung des Projekts wirft seitens PV vor allem Fragen bezüglich der Sicherheit und den damit verbundenen Zugangsberechtigungen für Mitarbeitende von PostMail auf – besonders, was den Zutritt zu den inneren Poststellenräumen anbelangt. Die LVG und Leiter BZR nehmen die Sicherheitsfragen sowie allfällige weitere Themen rund um die Postfächer auf und suchen bei Bedarf nach Lösungen.

Sprachaufenthalte
Seit Einführung 2009 absolvierten bis Ende 2013 474 Mitarbeitende den obligatorischen Sprachaufenthalt. Alleine dieses Jahr durchlaufen 122 Mitarbeitende das Programm. 2015 werden 157 Mitarbeitende ihren Sprachaufenthalt in einer anderen Sprachregion antreten. Erfreulich ist, dass 93% der Absolventinnen und Absolventen während ihres Sprachaufenthaltes das europäische Sprachzertifikat TELC (The European Language Certificate) auf Niveau A2 oder B1 erlangen.

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen wird es 2016 einige Anpassungen geben, um die Fremdsprachkompetenz zu verbessern. Dazu gehören das Erreichen eines Mindestniveaus in der betreffenden Fremdsprache, eine persönliche und  intensive Vorbereitung auf den Sprachkurs, die Wahl des passenden Sprachniveaus sowie eine elektronische Auswertung zur Bestimmung des Sprachniveaus.

Weiterentwicklung PV
Das Vorhaben «Weiterentwicklung PV» (WPV) ist gemäss Franz Huber, Leiter PV, von vitalem Interesse für PV. Es sei daher wichtig, Fortschritte zu erzielen. In einer Präsentation informierte PV über die wichtigsten Anliegen von WPV. Im Zentrum stehen eine verstärkte Kundenorientierung, die Intensivierung der KMU-Bearbeitung, das Zusammenspiel von Poststellennetz und E-Commerce sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf das Drittproduktangebot. Gerade die Kombination Poststellennetz und E-Commerce stösst am Markt auf grosses Interesse. Mit einem Shop-in-Shop-Ansatz sollen Partner der Post die
Möglichkeit erhalten, Ihre Produkte im physischen Poststellennetz zu präsentieren.

Die Gewerkschaften begrüssen die Vorhaben. Als besonders positiv bewerten Sie die Absicht, dass beim Vorhaben WPV nicht an Abbau gedacht wird, sondern an Weiterentwicklung. Sie zeigten sich erfreut, dass die Erkenntnisse des Workshops «Zukunftsbild Poststelle» von Lenzburg in den präsentierten Weiterentwicklungsvorhaben Eingang gefunden haben und erklärten sich zudem bereit, wie schon in Lenzburg auch künftig an Workshops mitzuarbeiten.

 

Im kommenden Jahr finden die FaKoPV am 27. Mai und 20. November statt.

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