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FaKoPV: Letzte Sitzung 2013 im Zeichen des Informationsaustausches

Die zweite und letzte FaKoPV 2013 war geprägt vom gegenseitigen Informationsaustausch zu Themen wie betriebliches Case Management, Focus und Ausbildungsprogramm «Einstieg Verkauf PV». Wie immer Ende Jahr informierte PV zudem über den aktuellen Geschäftsgang sowie die Ziele 2014.

 

Betriebliches Case Management
Die Bereiche der Post haben mit der Einführung des Absenzen- und Präsenzmanagements bereits viel zur Reduktion von krankheits- und unfallbedingten Abwesenheiten beigetragen. Bei den Langzeitabsenzen besteht jedoch Verbesserungspotenzial. Insbesondere bei der Betreuung von Mitarbeitenden mit Problemen in verschiedenen Bereichen des Lebens, z.B. Gesundheit, privater und beruflicher Alltag, fehlen oft Mittel und Instrumente, um ihre Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess zu unterstützen. Die Bereiche PM, PA und PV haben deshalb ein gemeinsames Betriebliches Case Management (BCM) aufgebaut.

Mit dem Betrieblichen Case Management (BCM) können Personen, die sich gesundheitlich in komplexen Situationen mit Mehrfachproblematiken befinden, gezielt, koordiniert, wirksam und effizient betreut werden. Ziel: Betroffene Menschen wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren – und zwar bereichsübergreifend. Ein Überblick zeigt: Die BCM-Fälle dauern bis zu einem halben Jahr. 50% der Fälle sind psychischer Natur, ein Viertel betrifft den Bewegungsapparat. Es hat sich bestätigt, dass nebst Prävention und Präsenzmanagement ein rechtzeitiges Eingreifen wichtig ist. Aufgrund der gemachten Erfahrungen und auch der Erfolgserlebnisse kann ein positives Fazit gezogen werden, auch wenn es noch Wünsche und Herausforderungen gibt. Die FaKoPV begrüsst das Engagement in Sachen BCM, dies auch aufgrund  der Zunahme von Fällen psychischer Natur.

Focus
Seit dem 1. Oktober 2013 führt die Post unter dem Namen «Simplify» konzernweit ein neues IT-System für FOCUS. Neu wickeln Vorgesetzte und Mitarbeitende  die administrativen Arbeiten von Focus ausschliesslich am PC ab. Das spart nicht nur Berge von Papier. Focus wird dadurch effizienter und transparenter, denn Vorgesetzte und Mitarbeitende können die Daten jederzeit einsehen und Mutationen vornehmen. Der Prozess selbst bleibt unverändert. PV weist darauf hin, dass trotz elektronischer, papierloser Abwicklung von Focus das persönliche Gespräch, die Förderung und die Leistung der Mitarbeitenden zentrale Elemente bleiben. Derzeit laufen die Schulungen.

Die Gewerkschaften weisen in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit des Zusammenspiels zwischen Arbeitszielen und Kompetenzen hin und erkundigen sich nach der grundsätzlichen Haltung bezüglich Gewichtung. Gemäss Post ist die Gewichtung jedem Bereich überlassen. Die Gewichtung der Ziele darf in der Übergangsphase 2014 bei PV 100% übersteigen. Im Folgejahr wird eine Anpassung erfolgen. Die Geschäftsleitung PV wird zu gegebener Zeit einen Prozentwert für Verhaltensziele definieren. PV geht davon aus, dass in der Praxis eine Aufteilung von 60-80% Arbeitszielen und 20-40% Verhaltenszielen angezeigt ist.

Einstieg Verkauf PV
PV präsentierte die ersten Auswertungen aus dem Ausbildungsprogramm «Einstieg Verkauf PV» (EVPV). Insgesamt haben bis heute 155 Personen EVPV oder EVPV light in Angriff genommen. 89% schlossen das Ausbildungsprogramm erfolgreich ab. 83% der Absolventinnen und Absolventen stammten aus der Deutschschweiz, 15% aus der französischsprachigen Schweiz und 3% aus der italienischsprachigen Schweiz. Fast 100% der Teilnehmenden mit erfolgreichem Abschluss blieben bei PV und sind mit  einem Beschäftigungsgrad von 80% und mehr angestellt. Das Fazit fällt aufgrund der ermittelten Werte und der Rückmeldungen sehr positiv aus. Einzig bei der Betreuung durch einen «Götti» bzw. eine «Gotte» – also jene Mitarbeitenden, die die neuen Mitarbeitenden fachlich und sozial in den Betrieb integrieren sollen – sind noch Verbesserungen nötig.

Nachholbildung im Detailhandel
PV unterstützt Mitarbeitende, die den eidgenössischen Fähigkeitsausweis Detailhandelsfachfrau/-mann nachträglich erwerben wollen. Das Interesse an dieser Nachholbildung ist leider geringer als ursprünglich erwartet. Seit 2010 haben lediglich 50 Mitarbeitende die Nachholbildung begonnen bzw. absolviert. Die Gewerkschaften betonten an der FaKoPV, dass dieses Ausbildungsangebot eine gute Sache ist und sagten ihre Unterstützung zu. Weitere Informationen zur Nachholbildung sind im Intranet PV publiziert.

Ziele 2014
Die Leitung PV informierte über die Situation der Zielerreichung 2013 und über die Überlegungen, die zu den neu festgelegten Zielen für 2014 geführt haben. PV ist mit dem Geschäftsgang im laufenden Jahr zufrieden. Im Telco-Bereich besteht trotz grosser Fortschritte gegenüber 2012 noch Entwicklungspotenzial. Allerdings zeigt sich die Leitung PV zuversichtlich, dass mit einem guten Schlussspurt ein ansprechendes Ergebnis erreicht wird. Telco bleibt auch 2014 ein Thema. Gemäss PV gilt es, alle Poststellengebiete auf ein vergleichbares Niveau zu bringen. Der Schwerpunkt im Telco-Bereich wird 2014 auf den Verkauf von Postpaid-Produkten gelegt.

Insgesamt sind die Ziele 2014 ambitioniert. Die Gewerkschaften weisen auf verschiedene Einflussfaktoren hin, welche die Zielerreichung erschweren, z.B. knapper werdende Ressourcen,Einhaltung der Qualität, Sicherheit usw.. PV unterstrich einmal mehr, dass nicht nur die absolute Zielerreichung entscheidend ist, sondern die Entwicklung und das Engagement jedes Einzelnen. Weiter informierte PV, dass Poststellenleitende und Mitarbeitende im Betrieb als Arbeitsziele ausschliesslich Verkaufsziele erhalten. Lernende erhalten ab dem 2. Semester ebenfalls Verkaufsziele. Die Gewichtung der Verkaufsziele gilt für das ganze Poststellennetz.

Daten FaKoPV 2014: 25. April und 7. November.

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