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«Freiburger Nachrichten» bedrohen Existenz der Druckerei St-Paul

Die Freiburger Zeitungsdruckerei St-Paul soll auf Ende 2014 geschlossen werden. Dies erfuhr syndicom am 30. Januar.

Die Gewerkschaft Medien und Kommunikation ist empört: Denn die Schliessung der Paulusdruckerei wird durch einen Entscheid der rentablen ortsansässigen Tageszeitung «Freiburger Nachrichten» erzwungen. Diese soll nicht mehr bei der St-Paul-Gruppe, sondern ausserhalb des Kantons gedruckt werden. Offenbar bei Tamedia – die ihre Überkapazitäten dazu einsetzt, ein für die gesamte Schweizer Druckbranche ungesundes Preisdumping zu betreiben.

syndicom fordert die Aktionäre und Aktionärinnen der «Freiburger Nachrichten» auf, zu intervenieren, damit der Verwaltungsrat seinen Entscheid rückgängig macht. Sie sollten sich des Schadens bewusst werden, den dieser Beschluss dem traditionsreichen Freiburger Druckunternehmen zufügt, mit dem sich die Bevölkerung des gesamten Kantons immer sehr stark verbunden gefühlt hat. Die Druckerei St-Paul ist ein Unternehmen mit Symbolcharakter. Darum zählt syndicom auch auf das Engagement der Freiburger Bevölkerung und der Politik, um das Druckunternehmen zu retten.

Neben den «Freiburger Nachrichten» werden bei St-Paul auch «La Liberté», «La Gruyère», «Le Messager» und andere Publikationen gedruckt. Die Unternehmensleitung schätzt, dass rund 50 Beschäftigte durch die Schliessung betroffen sind. syndicom verlangt Gespräche mit St-Paul, den Freiburger Nachrichten und der Regierung, um eine nachhaltige Lösung für Freiburg zu finden. Die Druckerei und ihre Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben, dafür werden wir zusammen mit den Beschäftigten kämpfen.

syndicom

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