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GAV-Forderungen und der Kampf der deutschen JournalistInnen

Der Besuch eines Gewerkschaftskollegen aus Deutschland war inspirierend für die Teilneh­merInnen an der Branchenkonferenz. 

 

«Diejenigen, die noch Zeitung lesen, interessieren sich für die Arbeit und Arbeitsbedingungen hinter dem Produkt. Darum muss der Kampf gegen den Abbau in den Redaktionen auch auf der Strasse und mit der Bevölkerung geführt werden», sagte Joachim Kreibich (siehe Foto) an der Branchenkonferenz Presse und elektronische Medien. Der Vertreter der Deutschen Journalisten Union (DJU in Verdi) machte den Medienschaffenden Mut, für eine Verbesserung ihrer Situation einzustehen.

Kreibich berichtete über den neuen Tarifvertrag, der in Deutschland mit Streiks erkämpft werden musste. Die Mindestlöhne in Deutschland sind zwar tief, aber im Gegensatz zu hier vertraglich festgehalten. Ebenso wie 34 Tage Ferien im Jahr oder auch die Garantie, dass PersonalvertreterInnen für die gewerkschaftliche Arbeit freigestellt werden.

Wir wären Bereit für die GAV-Verhandlung

Was in einem Gesamtarbeitsvertrag stehen soll, war Thema der weiteren Sitzung, denn in den kommenden Monaten soll auch in der Deutschschweiz wieder ein GAV verhandelt werden. syndicom wird sich bei der Erarbeitung des Forderungskatalogs auf die Ergebnisse der Umfrage auf www.mediengav.ch stützen.

Auch der Branchenvorstand wurde neu gewählt. Für die zurücktretenden Sabine Arnold, Sina Bühler, Daniele Fontana und Thomas Leuzinger kommt neu Anja Conzett. Einstimmig bestätigt wurden Roman Berger, Sergio Ferrari, Patrick Gutenberg, Dominique Hartmann und Florian Niedermann.

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