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Gefährliche Unterbeschäftigung

Die Angst vor Arbeitslosigkeit ist sozialer Sprengstoff, Entlassungen sind eine Art Körperverletzung, die Erwerbslosigkeit ist ein gefährlicher Zustand, wie die Statistik der Lebenserwartung zeigt (siehe «Schlechterer Job, kürzeres Leben»).

Die offizielle Schweiz schmückt sich mit einer tiefen Arbeitslosenquote von 3 Prozent. Das ist allerdings reine Augenwischerei. Zählt man die Ausgesteuerten mit, die heute sechs Monate früher aus der Arbeitslosenkasse geworfen werden, beläuft sich die Quote auf ganze 4,7 Prozent. Das liegt auf der Höhe unseres Nachbarlandes Deutschland.

Doch selbst diese Zahl sagt nur die halbe Wahrheit. Nicht erfasst ist nämlich die Unterbeschäftigung: Viele Menschen würden gerne mehr arbeiten, bekommen aber nur Teilzeitjobs. Sie sind unfreiwillig teilarbeitslos. Ungefähr 300 000 Personen sind in der Schweiz davon betroffen. Nur Irland schneidet noch schlechter ab.

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