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JA zum Buch – kein Kampf um Preise auf Kosten der Kleinen

Am 6. Januar hat ein Komitee von Vertretern der rechtsbürgerlichen Parteien seine Kampagne gegen das Bundesgesetz über die Buchpreisbindung lanciert, über das am 11. März abgestimmt wird. Es behauptet, es handle sich um ein «unsinniges» Gesetz, das zu «überteuerten Preisen» führen werde…

syndicom hingegen wird die von den Eidgenössischen Räten nach langen Debatten ausgearbeitete Vorlage uneingeschränkt unterstützen. Denn ohne dieses wichtige Gesetz:

  • sind zahlreiche KMUs in ihrer Existenz bedroht;
  • geht in den nächsten Jahren jeder siebte Arbeitsplatz in der Branche verloren – und damit auch sehr viel Know-how. Neben dem Arbeitsmarkt ist zudem auch der Lehrstellenmarkt betroffen;
  • explodieren die Buchpreise durch die Liberalisierung des Sektors anstatt dass sie sinken, wie das Beispiel Grossbritannien zeigt. Dort sind die Preise viel stärker gestiegen als die normale Teuerung;
  • werden nur die Bestseller mit grosser Auflage günstiger. Dafür steigen Schul- und Lehrbücher, Fachbücher, wissenschaftliche Werke, Gedichtbände oder einheimische Literatur deutlich im Preis;
  • werden nicht die Kundinnen und Kunden profitieren, sondern die Internethändler, wie die Migros-Tochter Ex Libris, die Fnac oder Amazon.

Aus diesen Gründen wird syndicom eine Kampagne für das Bundesgesetz über die Buchpreisbindung führen und zu einer Podiumsdiskussion in Bern einladen. Und trotz der sehr geringen finanziellen Mittel, die ihr im Vergleich zu den Referendumsführern zur Verfügung stehen, dürften dank ihr am 11. März 2012 Herz und Vernunft siegen.

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