Die AHV ist die sicherste, effizienteste und sozialste Altersvorsorge der Schweiz, und seit Jahren wird sie von Sozialabbau-Ideologen schlechtgeredet. Die geniale, einfache und solidarische Finanzierung der AHV sorgt dafür, dass die wichtigste Sozialversicherung solide dasteht. Wider besseres Wissen werden jedoch die Angriffe auf das Erfolgsmodell AHV fortgesetzt.

Jetzt ist es Zeit für ein Gegenprojekt, das den Bedürfnissen breiter Kreise gerecht wird. Die SGB-Gewerkschaften fordern deshalb zusammen mit weiteren Angestellten-Organisationen (etwa den LehrerInnenverbänden), der SP, den Grünen sowie RentnerInnen-Organisationen einen Zuschlag von 10 Prozent auf alle AHV-Renten. Für Alleinstehende würde dadurch die durchschnittliche AHV-Rente um rund 200 Franken ansteigen und für Ehepaare um rund 350 Franken pro Monat.

Von der Erhöhung würden insbesondere Frauen profitieren: Wegen Erwerbsausfällen durch Mutterschaft und Kindererziehung erhalten sie oft nur kleine Renten aus der Pensionskasse. Bei der AHV dagegen werden Erwerbsunterbrüche dank Erziehungsgutschriften ausgeglichen, sodass auch Frauen mit Kindern höhere AHV-Renten ausbezahlt bekommen. Der Zuschlag auf den AHV-Renten zahlt sich für Frauen überdurchschnittlich aus.

Was etwas wert ist, kostet auch etwas: Die Rentenverbesserung wird auf 3,6 Milliarden Franken pro Jahr veranschlagt. Gedeckt werden sollen die Kosten zum Einen durch die Einführung einer natio­nalen Erbschaftssteuer. Sie soll 2 Milliarden Franken einbringen. Zudem sollen die Einträge aus der Tabaksteuer von 2,2 Mrd. Franken direkt in die AHV flies­sen – ohne Umweg über die Bundeskasse.

syndicom hat sich verpflichtet, 11 000 Unterschriften für das Zustandekommen der Initiative noch vor den Sommerferien beizusteuern. Unterschriftenbogen zum Herunterladen und weitere Informationen finden sich auf s.

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