Klärung zwischen syndicom und SP Schweiz
Zur von syndicom erhobenen Kritik (vgl. syndicom-Zeitung Nr. 19/2013) an der SP Schweiz, weil deren Jubiläumsbuch in Deutschland gedruckt wurde, fand ein klärendes Gespräch statt. Die Herstellung dieses Buches war ein Spezialfall, wie aus der untenstehenden Stellungnahme verständlich wird.
Der SP gratulieren wir zu ihrer konsequenten Haltung, und wir zählen darauf, dass auch die andern Gewerkschaften, Parteien und NGOs nach den gleichen glaubwürdigen Grundsätzen ihre Aufträge vergeben und der Preis nicht das einzige Kriterium bei der Vergabe von Druckaufträgen ist. Andernfalls würden wir mit öffentlicher Kritik nicht zurückhalten. Das Gleiche gilt natürlich auch für die öffentliche Hand und Firmen im Besitz derselben. Roland Kreuzer
Stellungnahme der SPS
Die SP Schweiz lässt ihre Produkte in der Schweiz herstellen. Wir produzieren alle Drucksachen, seien es Plakate, Flyer, Zeitungen oder Postkarten, in der Schweiz. Auch bei der Produktion von Give-aways achten wir auf «Swiss made». Daneben klären wir selbstverständlich auch ab, ob das Produktionsunternehmen gute Arbeitsbedingungen bietet bzw. einen GAV hat sowie Nachhaltigkeitskriterien unterliegt.
Wir sind froh, dass wir euch die konkrete Situation des Jubiläumsbuches an unserem Treffen vom 29. 1. darlegen konnten. Wie erwähnt, war die SP Schweiz nicht Auftraggeberin des Jubiläumsbuches – wir haben das Buch, das ein eigenständiges Projekt unter der Leitung von Redboox AG ist, am 26. 11. als Geschenk in Empfang genommen. Auch wenn wir die Verantwortung dafür, wo das Buch gedruckt wurde, in diesem Fall weder übernehmen können noch wollen, werden wir in Zukunft auch bei Projekten, die ausserhalb unseres Einflussbereiches liegen, nachfragen, wo die Drucksachen hergestellt werden.
Wir danken euch ganz herzlich für euer Engagement in einer schwierigen Branche und unterstützen euch, wo wir können.
Leyla Gül, Co-Generalsekretärin Sozialdemokratische Partei der Schweiz