Manifest 7. März: 100 Erstunterzeichnerinnen für 100 Prozent Lohngleichheit
Das Rad der Gleichstellung darf nicht zurückgedreht werden: Das fordern nur eine Woche vor der grossen Frauendemonstration in Bern hundert namhafte Frauen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
(SGB) Mit dabei beim Manifest 7. März: Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch, Unternehmerin Rosmarie Michel, Publizistin Esther Girsberger, Künstlerin Pipilotti Rist, Bankenprofessorin Gabrielle Wanzenried, CVP-Politikerin Barbara Schmid-Federer, Schriftstellerin Milena Moser, alt Bundesrätin Micheline Calmy-Rey und viele, viele Persönlichkeiten mehr.
Sie alle melden sich aus Besorgnis über die Deregulierungsprogramme zu Wort, die derzeit als Massnahmen gegen den Frankenschock diskutiert werden. Um eine drohende Rezession zu verhindern, verlangen diese einen Verzicht auf die Lohngleichheit und die Umsetzung der 30-Prozent-Frauenquote, wie sie der Bundesrat für Verwaltungsräte börsenkotierter Firmen plant. Beides sei aus «volkswirtschaftlichen Gründen verantwortungslos und aus Gerechtigkeitsüberlegungen inakzeptabel», heisst es im Manifest 7. Und: «Wir, die Unterzeichnerinnen dieses Manifests, akzeptieren nicht, dass man den Gleichstellungsartikel zu einem Konjunkturartikel degradiert.»
Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist ein Grundrecht. Dieses gelte auch «in einem Wahljahr und in Währungskrisen». Deshalb: «Wir Unterzeichnerinnen dieses Manifests wehren uns für die Lohngleichheit, jetzt erst recht!»
Das Manifest ist ab heute online aufgeschaltet (www.lohngleichheitsmanifest.ch). Alle interessierten Frauen und Männer können es mit ihrer Unterschrift unterstützen. Hier finden Sie die Liste der 100 Erstunterzeichnerinnen
