Mehr Lohn bei Skyguide
Infolge des neuen GAV mit dem Flugsicherheitsunternehmen Skyguide haben die Sozialpartner erstmals Lohnverhandlungen geführt. syndicom konnte einen Abschluss erzielen, der mehr Lohn zur Folge hat. Da Mitarbeitende in unteren Lohnsegmenten besonders stark profitieren, wird die Lohnschere leicht geschlossen.
Wie bei vielen staatlichen Institutionen waren auch bei Skyguide Lohnerhöhungen in der Vergangenheit durch den automatischen Erfahrungsanstieg gesichert. Dieser wird mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren nun abgeschafft. An dessen Stelle treten jährliche Lohnverhandlungen. Ziel von syndicom sind jeweils generelle Lohnerhöhungen und das Schliessen der Lohnschere, indem Mitarbeitende in den unteren Lohnsegmenten stärker berücksichtigt werden sollen als diejenigen in den oberen. Konkret sieht der diesjährige Lohnabschluss folgendermassen aus:
Zwei Drittel des bisherigen Erfahrungsanstiegs von 2,5% bleiben, was einer durchschnittlichen generellen Lohnerhöhung von 1,8% entspricht.
Zusätzliche kommt eine generelle Lohnerhöhung von 0,7%, wobei die Verteilung ähnlich wie bei Swisscom über eine Matrix erfolgt. Dies hat zur Folge, dass Mitarbeitende im untersten Lohnsegment mit Top-Leistung deutlich mehr erhalten als Mitarbeitende in den oberen Lohnsegmenten. Mitarbeitende, deren Lohnentwicklung abgeschlossen ist, erhalten eine Einmalzahlung von 1400 Franken.
Renato Zanello, Präsident des Branchenvorstands Flugsicherung von syndicom, zeigt sich mit dem Lohnabschluss zufrieden: «Der automatische Erfahrungsanstieg war bequem, aber nicht in allen Teilen gerecht. Mit dem ersten Resultat von Lohnverhandlungen können alle zufrieden sein – besonders die jüngeren Skyguide-Mitarbeitenden.» (fsc)