Nationale Kundgebung für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung
#Enough2018: Lohngleichheit jetzt!
Am 22. September 2018 findet die nationale Kundgebung für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung in Bern statt, welche syndicom mit über 40 anderen Organisationen veranstaltet. Die Lohndifferenz zwischen Frau und Mann ist immer noch eklatant, obwohl die Gleichstellung seit 37 Jahren in der Verfassung steht. Nach jahrzehntelanger Ungleichbehandlung sagen wir erneut und final: Enough!
In einer modernen Gesellschaft wie jener der Schweiz darf die Frage nach dem Geschlecht keine Kategorisierung und schon gar keine Diskriminierung bedeuten. Dennoch sind auch heute Macht und Geld unterschiedlich auf Frau und Mann verteilt. Frauen verdienen rund einen Fünftel weniger als Männer, sind in Politik und Wirtschaft untervertreten und verrichten den Hauptteil der unbezahlten Arbeit. Jeder Frau entgehen so pro Monat im Schnitt 600 Franken. Diese Gelder fehlen der Frau, ihrer Familie und ihrer Altersvorsorge. Und sie fehlen auch bei den Steuereinnahmen.
Das Gleichstellungsgesetz ist seit 22 Jahren in Kraft und dennoch ist die Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern eklatant. Der Nationalrat muss dieses Gesetz mit wirksamen Instrumenten durchsetzen. Es braucht obligatorische Lohnkontrollen sowie Sanktionen für Firmen, welche sich dagegen weigern. Der Ständerat hat der Vorlage jedoch bereits die Zähne gezogen. Der Nationalrat muss nun am 24.September den minimalen Lohnkontrollen-Bestimmungen zustimmen – alles andere ist ein Affront gegenüber den Frauen! «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» darf keiner Floskel mehr gleichen!
Am 22. September 2018 gehen deshalb über 40 Organisationen und deren Mitglieder auf die Strasse und demonstrieren für Lohngleichheit und gegen die Diskriminierung der Frau. Eine Diskriminierung, welche es besonders in einer modernen Demokratie wie jener der Schweiz nicht geben dürfte. Unter dem Motto «#Enough18 - Für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung» werden wir gemeinsam gegen die herrschende Lohndiskriminierung einstehen. Genug ist genug.