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Petition gegen die Ungleichbehandlung des Postauto-Fahrpersonals: Ein GAV für alle

die Schweizerische Post

Heute gibt es ein Zwei-Klassen-System unter den Fahrerinnen und Fahrern der Postautos. Die einen sind direkt von der PostAuto AG, der sogenannten Regie, angestellt und unterstehen dem Gesamtarbeitsvertrag für Konzerngesellschaften (GAV KG) der Post. Die andern arbeiten bei Subunternehmern der PostAuto AG, den sogenannten Postautounternehmern (PU). Diese unterstehen einem Personalreglement, das die PostAuto AG den PU vorschreibt und das deutlich schlechter ist als der GAV KG.

Die Postauto-Fahrerinnen und -Fahrer der Postautounternehmer verlangen, dass endlich Schluss ist mit der Ungleichbehandlung des Fahrpersonals. Sie verlangen von der Post die Unterstellung unter den GAV KG.

  • Die Fahrerinnen und Fahrer lancieren am 15. Mai eine Petition mit folgendem Inhalt:
  • Gleichbehandlung des PU-Fahrpersonals und des Fahrpersonals der Regie.
  • Ein GAV für das ganze Fahrpersonal: Ausdehnung des Geltungsbereichs des GAV KG auf Postautounternehmer.
  • Sofortige Angleichung der Lohn- und Arbeitsbedingungen an den GAV KG

Die Post soll jetzt beweisen, dass sie eine soziale Arbeitgeberin ist, und handeln. Es geht nicht an, dass die PostAuto AG konzessionierte Linien unter dem Postauto-Label an Subunternehmer (die Postautounternehmer, PU) vergibt und von diesen vertraglich verlangt, dass sie ihr Fahrpersonal schlechter stellen als das Fahrpersonal der Regie. Die Fahrerinnen und Fahrer, die direkt von der PostAuto AG angestellt sind, unterstehen dem Gesamtarbeitsvertrag, während für die PU Beschäftigten lediglich ein viel schwächeres Personalreglement gilt.

Gleiche Anstellungsbedingungen für gleiche Arbeit
Die Unterschiede zwischen dem GAV und dem Personalreglement sind beträchtlich. Besonders stossend sind sie beim Lohn: Schon die Anfangslöhne sind unterschiedlich. Und die Lohnschere öffnet sich im Laufe der Anstellungsjahre kontinuierlich weiter. Sie kann nach 12 Jahren gut und gerne 10’000 Franken pro Jahr betragen!

Die Ungleichbehandlung der Fahrerinnen und Fahrern von Postautos ist ungerechtfertigt. Sie fahren dieselben gelben Postautos, sie verrichten dieselbe Tätigkeit, und sie trage dieselbe Verantwortung. Deshalb sagt das Fahrpersonal der PU: Schluss mit dieser Ungerechtigkeit! syndicom verlangt von der Schweizerischen Post und von PostAuto AG – denn sie stehen beide in der Verantwortung – die Gleichbehandlung des Fahrpersonals der PU und des Fahrpersonals der Regie.

 

Petition (PDF)

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