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Poststellen-Kahlschlag: Der Belegschaft reichts!

9. Mai: «Poststellen-Lauf» von Poststelle zu Poststelle im Kanton Glarus

300 Personen nehmen in Bellinzona am Protestmarsch teil.

Postschalterangestellte rufen gemeinsam mit der Gewerkschaft syndicom zum Protest gegen den Kahlschlag bei den Poststellen im Kanton Glarus auf. Dies nachdem in sieben anderen Kantonen bereits Proteste stattgefunden und sich teilweise hunderte von Personen daran beteiligt haben. Die Bevölkerung ist eingeladen, ebenfalls am Protest zu teilzunehmen. Die Politik muss endlich eingreifen, um den Kahlschlag zu stoppen.


Im Oktober 2016 hat die Post einen weiteren radikalen Abbau bei den Poststellen begonnen: 600 Poststellen sollen in der ganzen Schweiz geschlossen werden, von aktuell 1400 Poststellen auf 800. 2/3 der Schalterangestellten haben eine Petition von syndicom unterschrieben. Diese Petition fordert von der Post einen Marschhalt. Keine weiteren Postschliessungen bis klar ist, wie die Poststelle der Zukunft aussehen und was sie leisten soll.

 

Bei der Post stiessen die Angestellten auf wenig Gehör. Deshalb ist es an der Zeit, den Protest an die Öffentlichkeit zu tragen. Die Proteste sind in der ganzen Schweiz in vollem Gang. Letzten Samstag beteiligten sich beispielsweise im Tessin 400 Leute an dem Poststellen-Lauf. Am Dienstag 9. Mai finden Unterschriften- und Protestaktionen vor den Poststellen Braunwald und Linthal, sowie ein Poststellen-Lauf statt.

 

  • 09.00 – 11.45 Uhr     Unterschriftensammelaktion mit Kaffee und Gipfeli vor der Poststelle Braunwald
  • 11.45 – 12.15 Uhr     Post(en)-Lauf von der Poststelle Braunwald zur Poststelle Linthal
  • 12.15 – 14.00 Uhr     Unterschriftensammelaktion vor der Poststelle Linthal mit Bratwurst & Bürli für alle!

syndicom-Regionalsekretär Dominik Dietrich: «Die Post macht ihre Aushängeschilder systematisch mit buchhalterischen Tricks schlecht. Es ist ein Affront, dass die Post versucht, den Service public in Agenturen und damit in Niedriglohnbereiche auszulagern. So verpasst die Post die Chance, aus Poststellen die Drehscheibe für alle Dienstleistungen zu machen.»


Das Schalterpersonal stellt klar: «Der Widerstand in der Bevölkerung und der Belegschaft ist riesig. Die von der Post präsentierten Alternativen sind ungenügend und dienen offensichtlich nur dazu, Service-Abbau und Lohndumping zu kaschieren.»

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