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Poststellenkahlschlag geht im Kanton Zug weiter

Post ignoriert Nationalrat

Heute hat die Post ihre Schliessungsabsichten für den Kanton Zug bekannt gegeben. Dabei wird eines klar: Entscheide der Politik werden offensichtlich von der Post nicht ernst genommen. Der Nationalrat hat gestern eine Motion verabschiedet, welche die aktuellen Schliessungsabsichten verunmöglichen würde.


Schliessungswelle in Zug
Im Kanton Zug sollen von 11 Poststellen 3 geschlossen werden. Betroffen davon sind: Menzingen, Oberägeri und Zug 1. Damit verliert Zug knapp einen Drittel seiner Poststellen. Die von der Post vorgeschlagenen alternativen Zugangsmöglichkeiten sind keine echten Alternativen, weil sie jeweils nur einen einzigen oder ganz wenige Services anbieten.

Schliessungsprozess muss boykottiert werden

Diese Mitteilung kommt nur gerade einen Tag später, nachdem der Nationalrat mit 172 zu 13 Stimmen sich klar gegen den aktuellen Abbau ausgesprochen hat. Der Nationalrat macht deutlich, dass er weiterhin auf das volle Serviceangebot und ein gut ausgebautes Netz besteht. Offensichtlich schert sich die Postführung nicht einen Deut um den Willen der Politik. Solange auch der Bundesrat weiterhin die Hände in den Schoss legt, sind in Zug, wie auch in der ganzen Schweiz, die Gemeinden und die Kantone gut beraten, sich vehement gegen den Abbau zur Wehr zu setzen. Es gilt dabei, die Gespräche mit der Post erst dann weiterzuführen, wenn das Postgesetz revidiert worden ist. Nur so kann verhindert werden, dass man nicht vor vollendete Tatsachen gestellt wird.

 

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