Ringier Print Adligenswil AG ist dem Lohngleichheitsdialog beigetreten - ein Meilenstein für die Gleichstellung
syndicom ist höchst erfreut über den Beitritt der Ringier Print Adligenswil AG zum Lohngleichheitsdialog. Das ist ein Meilenstein von grosser Bedeutung, handelt es sich doch um das erste Unternehmen der von syndicom vertretenen Branche Grafische Industrie und Verpackungsdruck, das für den Lohngleichheitsdialog gewonnen werden konnte. Zumal bei Ringier Print Adligenswil AG auch Gewerkschaftszeitungen wie die Zeitung von syndicom und «work» von Unia gedruckt werden. Es sind vor allem die Gewerkschaften, die seit Jahren für die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern einstehen und versuchen, die Betriebe vom Beitritt zum Lohngleichheitsdialog zu überzeugen, damit die Löhne paritätisch überprüft werden.
Seit über dreissig Jahren ist der Anspruch von Frau und Mann auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit in der Verfassung verankert. Dennoch verdienen heute Frauen immer noch im Durchschnitt 18,4 Prozent weniger als Männer. Ausgerechnet in der Grafischen Industrie und im Verpackungsdruck liegt die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern zudem über dem schweizerischen Durchschnitt. Mit dem Beitritt zum Lohngleichheitsdialog werden nun die Löhne von Frauen und Männern bei der Ringier Print Adligenswil AG paritätisch nach dem Grundsatz der Lohngleichheit überprüft. Falls Lohndifferenzen festgestellt werden, müssen sie innerhalb von vier Jahren beseitig werden.
syndicom freut sich, dass sie gerade heute, am 14. Juni 2012, den Beitritt der Ringier Print Adligenswil AG zum Lohngleichheitsdialog bekannt geben kann. Denn vor genau 31 Jahren, am 14. Juni 1981, stimmten die Schweizer Bürgerinnen und -bürger schon dem Verfassungsartikel «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» zu, und der 14. Juni ist auch der Tag des schweizweiten Frauenstreiks von 1991. An diesem denkwürdigen Datum fordert syndicom, dass bald weitere Unternehmen dem Beispiel von Ringier Print Adligenswil AG folgen.
