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Serafe statt Billag: Gewerkschaft syndicom kritisiert UVEK-Entscheid

Serafe soll Billag-Mitarbeitende übernehmen und einen GAV abschliessen

© Billag

Die Gewerkschaft syndicom kritisiert den Entscheid des UVEK, der Billag das Mandat für das Inkasso der Fernseh- und Radio-Empfangsgebühren zu entziehen. Rund 300 Billag-Mitarbeitende verlieren damit ihre berufliche Perspektive.

Die Medien- und Kommunikationsgewerkschaft syndicom erwartet von Serafe den Abschluss eines Gesamtarbeitsvertrages mit syndicom und dass das Unternehmen die Billag-Mitarbeitenden übernimmt. Als Sozialpartnerin des Swisscom-Tochterunternehmens Billag erwartet syndicom den Einbezug beim Verhandeln der kollektiven Überführungsmodalitäten. Den betroffenen Billag-Mitarbeitenden steht syndicom zur Seite.

syndicom vermutet, dass das UVEK nicht nur aus wirtschaftlichen Überlegungen für eine neue Inkassostelle entschieden hat, sondern dass der Entscheid auch auf die ideologisch geprägten permanenten Angriffe der SVP gegen die SRG und die Billag zurückzuführen ist. Enttäuschend ist, dass das UVEK in seiner Medienmitteilung weder auf die Sozialpartnerschaft eingeht noch etwas dazu sagt, was mit den rund 300 betroffenen Billag-Mitarbeitenden geschehen soll.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, einen Grossauftrag einem Unternehmen zu übergeben, das enorme Anstrengungen leisten muss, Infrastrukturen aufzubauen, Prozesse zu definieren und Hunderte von Mitarbeitenden anzustellen - mit dem Risiko, dass diesem Unternehmen 2025 dasselbe widerfährt wie jetzt der Billag.

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