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Service-Paket für freie Fotografen in Neuauflage

Schon seit 21 Jahren gibt syndicom in Zusammenarbeit mit zwei freien Fotografen das «Fotobüro» heraus: ein Servicepaket mit digitalen Formularvorlagen und einer 82-seitigen Broschüre mit praktischen Tipps. Im Interview erklärt Mitautor Daniel Rihs den Nutzen und die Neuerungen. 

 

syndicom: Daniel Rihs, brauchen Sie selbst mit Ihrer 20-jährigen Erfahrung das Fotobüro noch?

Daniel Rihs: Fast täglich. Ich führe im Fotobüro mit File­maker eine Adresskartei mit meinen Auftraggebern. Daraus kann ich direkt meine Lieferscheine, Rechnungen und Mahnungen generieren. Das erleichtert mir die Arbeit enorm.

Was war bei der ersten Auflage 1995 die Idee?

Koni Nordmann und weitere freie Fotografen und Fotografinnen wollten damals Hilfestellungen für den Arbeitsalltag bieten. Das Ziel war mehr Zeit für unsere Hauptarbeit, das Fotografieren und die Recherche. Ich selbst bin seit der 4. Auflage dabei, die Idee ist aber bis heute die gleiche. Nebst den zahlreichen Formularvorlagen, inzwischen natürlich digital, enthält der Ratgeber viele Tipps. Wie verhandle ich Honorare, welche Rechte und Pflichten habe ich? Wir geben auch technische Hilfestellungen rund um die Presse­fotografie, zum Beispiel: wie weit darf ich bei Bildbearbeitungen gehen, wo beginnt die Manipulation?

Mit den Dokumentvorlagen verfolgen Sie auch gewerkschaftliche Anliegen. Wie geht das zusammen?

Wir hoffen, dass so viele freie PressefotografInnen wie möglich mit diesen Vorlagen arbeiten und dadurch etwas wie ein gemeinsamer Auftritt entsteht. Das unterstützt gleichzeitig auch Gewerkschaftsanliegen. So kann ich einen Hinweis auf die Mindesthonorare gemäss Regulativ der syndicom auf dem Lieferschein einfügen. Oder auf die Preisempfehlungen der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Bild-Agenturen und -Archive verweisen. Auch die vereinbarten Nutzungsrechte kann ich individuell vermerken.

Was ist alles neu bei der jetzt erschienenen 5. Auflage?

Wir mussten Exemplare nachdrucken und haben die Gelegenheit genutzt, um alles durchzugehen und zu aktualisieren. Unter anderem Tipps für Bildbearbeitungs- und Archivierungsprogramme oder die Links. Ausserdem werden die PDF-Mustervorlagen und die ­File­maker-Daten neu auf Memory-Stick mitgeliefert.

Wäre das nicht die Gelegenheit gewesen für ein französisches Fotobüro?

Das Buch selbst gibt es tatsächlich bisher nicht auf Französisch. Aber die Vorlagen sind dreisprachig, deutsch, englisch und französisch. Inklusive aller anwählbaren Verweise.

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