Solidarität mit den Entlassenen der Presseagentur TELAM
Protestschreiben von syndicom an den argentinischen Präsidenten. "Für die Wiedereinstellung aller Entlassenen bei TELAM"
Die Besorgnis über die bei TELAM (Nationale Nachrichtenagentur, Argentinien) angekündigten Entlassungen, die Solidarität mit den Entlassenen und die Forderung nach ihrer sofortigen Wiedereinstellung sind die zentralen Punkte eines Schreibens, das syndicom an Mauricio Macri, Präsident der Argentinischen Republik, mit einer Kopie an die Botschaft dieses südamerikanischen Landes in Bern geschickt hat.
Dieses Schreiben hält fest, dass "diese Entlassungen nicht nur gegen die argentinische Gesetzgebung verstoßen, sondern auch gegen die Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und internationale Konventionen verstoßen. Sie stellen eine Bedrohung für die redaktionelle Integrität und Qualität des Journalismus in Argentinien dar.
In ihrem Brief an Präsident Macri betont syndicom, dass die bei TELAM ausgesprochenen Entlassungen "die Integrität und Aufrechterhaltung einer föderalen, pluralistischen und demokratischen Medienlandschaft untergraben".
Das Protestschreiben von syndicom an die argentinische Regierung bezüglich der Situation bei TELAM ist Teil einer Solidaritätsinitiative des Internationalen Journalistenverbandes (IFJ), dessen Sitz sich in Brüssel befindet und dem syndicom angehört. Die IFJ bringt mehr als 600.000 Journalisten aus 140 Ländern zusammen.
Der Initiative haben sich auch die Gewerkschaften mehrerer Länder (u.a. Spanien, Griechenland, Großbritannien) angeschlossen und ihre Solidarität mit dem TELAM-Personal und ihrer Mobilisierung gegen die illegalen Entlassungen bekundet.
Sergio Ferrari, Bern