Streik bei Spar: Solidaritätsbotschaft des Zentralvorstandes von syndicom vom 15.06.2013
Der Zentralvorstand von syndicom erklärt sich solidarisch mit den streikenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Spar-Filiale Baden-Dättwil. Die Angestellten kämpfen zusammen mit ihrer Gewerkschaft Unia für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, für einen anständigen Lohn und eine Aufstockung des Personalbestands. Das sind legitime und gut begründete Forderungen. Um diesen Nachachtung zu verschaffen, nutzen sie ihr Streikrecht, welches durch Bundesverfassung garantiert ist.
Der Zentralvorstand von syndicom kritisiert das Verhalten der Unternehmensleitung von Spar scharf. Spar zeigte keine Bereitschaft, auf gleicher Augenhöhe mit ihren Angestellten und der Gewerkschaft zu verhandeln. Im Gegenteil unternahmen die Spar-Verantwortlichen alles, um den Streik eskalieren zu lassen und zu kriminalisieren. Schliesslich wurden die Streikenden letzte Woche mit einer fristlosen Kündigung bestraft. Die Leitung von Spar demonstriert damit, dass das Unternehmen nicht bereit ist, seine Verantwortung als fairer Arbeitgeber wahrzunehmen und einen Dialog auf sozialpartnerschaftlicher Basis zu führen.
Für syndicom sind diese Entlassungen eine krasse Verletzung des Streikrechts, die nicht hingenommen werden darf. syndicom wird zusammen mit den anderen Gewerkschaften alles unternehmen, um die illegalen Kündigungen rückgängig zu machen und so den Schutz der Gewerkschaftsrechte und damit auch das Recht auf Streik einzufordern.
