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syndicom hält die Forderung aufrecht: Die Zeitungsdruckerei von St-Paul muss gerettet werden

Heute wurde bekannt, dass der Verwaltungsrat der Freiburger Nachrichten (FN) definitiv nicht auf seinen Entscheid zurückkommen will, die FN ab 2015 bei Tamedia in Bern drucken zu lassen.

© St-Paul

 

Damit ignoriert der Verwaltungsrat die von 11500 Freiburgerinnen und Freiburgern unterzeichnete Petition, die eine unabhängige und eigenständige Freiburger Lösung für die Freiburger Zeitungen gefordert hatte. In der Folge lädt der Regierungsrat des Kantons Freiburg nun nicht zu einem runden Tisch ein, der der Suche einer solchen Lösung gedient hätte.


Für syndicom ist dieser Entscheid des FN-Verwaltungsrats unverständlich. Zwar verstehen wir dessen Bestreben, bei der Zeitungsproduktion Kosten zu sparen, und es liegt uns fern, den schwarzen Peter der Kosteneinsparungen der Redaktion oder andern Betriebsteilen zuschieben zu wollen. syndicom ist aber nach wie vor überzeugt davon, dass ein Weg gefunden werden kann, der sowohl den Freiburger Nachrichten die geplanten Einsparungen bringt, wie dem Zeitungsdruck bei St-Paul in den nächsten Jahren das Überleben garantieren kann. Beides sind Voraussetzungen für eine gesicherte Unabhängigkeit der Freiburger Lokalpresse, die wir durch die Abhängigkeit vom Mediengrosskonzern Tamedia gefährdet sehen. Zu ungleich sind die Interessen der «Partner» FN und Tamedia, und die Erfahrung zeigt, dass lokal verankerte Zeitungen schnell den Rückhalt bei ihrer Leserschaft verlieren können.


syndicom fordert die Freiburger Regierung auf, trotz dem jetzigen Negativentscheid des FN-Verwaltungsrats, der den Willen der Freiburger Bevölkerung nicht repräsentiert, am Ball zu bleiben und mit den Beschäftigten des Zeitungsdrucks von St-Paul, den Gewerkschaften und der Druckerei St-Paul zusammen Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Arbeitsplätze von St-Paul wie die Unabhängigkeit der Freiburger Zeitungen sichern. Ein runder Tisch ist nach dem Negativentschied der FN umso notwendiger!

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