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syndicom vor Schlichtung erfolgreich: 1 Prozent Lohnerhöhung statt 0,4 Prozent bei PostFinance

Nachdem in den direkten Lohnverhandlungen mit PostFinance im Frühling 2018 keine Einigung erzielt werden konnte, zog syndicom PostFinance vor die Schlichtungsbehörde. Die Schlichtung endete damit, dass die Lohnerhöhung auf 1 Prozent festgesetzt worden ist. Zusätzlich erhalten die Mitarbeitenden von PostFinance eine Einmalzahlung von bis zu 1000 Franken. 

© die Post

Aus Sicht von syndicom war das Angebot von PostFinance aus zwei Gründen inakzeptabel: Einerseits bewegte sich die vorgeschlagene Lohnerhöhung im Frühling unter den Lohnresultaten der anderen Post-Unternehmungen. Andererseits weigerte sich PostFinance, die Lohn-Matrix anzuwenden, die sonst bei den Unternehmungen der Post zur Anwendung kommt und für eine gerechtere Verteilung der Lohnmassnahmen sorgt.

PostFinance bleibt stur. Lohnungleichheiten werden zementiert
syndicom feiert damit einen Teilerfolg. Der erreichte Lohnabschluss fällt 150 Prozent höher aus als die von PostFinance vor der Schlichtungsbehörde angebotenen 0,4 Prozent. Der Widerstand von syndicom hat sich gelohnt. Dennoch kann die Gewerkschaft syndicom nicht vollkommen zufrieden sein. Sie bedauert, dass der in den übrigen Konzernteilen verwendete Verteilmechanismus von der PostFinance-Führung prinzipiell abgelehnt wird. Denn er hätte wesentlich zu einer Bereinigung der Lohnunterschiede, insbesondere zwischen Frau und Mann, geführt. PostFinance weigerte sich aber, darüber zu diskutieren und beharrt auf rein individuelle Lohnmassnahmen, die in der Vergangenheit Lohnungleichheiten förderten.

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