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Ja zum Ausbau der Medienförderung, und zwar auch kantonal

Die letzten Differenzen über die Medienförderung sind bereinigt. Als Gewerkschaft der Medienschaffenden ist uns wichtig, dass nebst den Print- auch endlich die Onlinemedien sowie die gemeinschaftlichen Bereiche (der Presserat, die Ausbildung, die Nachrichtenagentur) finanzielle Unterstützung bekommen.

Medien kommt in der demokratischen Informationsgesellschaft eine wichtige Rolle zu: über relevante Vorgänge berichten, Fakten einordnen, kritisch nachfragen, hinter den Kulissen von Staat und Wirtschaft recherchieren. Unabhängige Medien sind bei vermehrten Fake News essenziell.

Viele Medien haben wirtschaftlich Mühe, weil die Erlöse aus Werbung und Abos abnehmen. Das hat negative Folgen für die Vielfalt der Berichterstattung, der Themen und Meinungen, aber auch für die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen.

Wir setzen uns für den Ausbau der Medienförderung ein und sagen Nein zum Referendum, das von rechter Seite lanciert wurde. Die Medienbetriebe sind gut beraten, sich der öffentlichen Förderung würdig zu erweisen. Sie müssen in den unabhängigen Journalismus und in anständige Arbeitsbedingungen investieren, statt Stellen abzubauen. Auch die Kantone sollen Journalismus fördern. Die Gemeinden und Kantone leiden am meisten unter dem Rückzug und dem Abbau in vielen Regionalredaktionen. So ist Bern daran, die gesetzliche Grundlage für eine neue Medienförderung zu schaffen. Das begrüssen wir und fordern direkte Massnahmen. Es ist Zeit für kantonale Journalismusförderung!

Stephanie Vonarburg, Leiterin Sektor Medien und Vizepräsidentin von syndicom

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