Lohn

Guter Lohn und Freizeit sind ein Stück Zivilisation. Und erst noch ökonomisch notwendig

In manchen Köpfen wüten neuerdings Ideen aus frühkapitalistischen Zeiten, die wir für längst überwunden hielten. Etwa die Theorie des «natürlichen Lohnes» von Thomas Malthus (1766– 1834). Richtig sei der Lohn, notierte der Pfarrer und Ökonom vor gut 200 Jahren, wenn er gerade nur das Existenzminimum decke.

Heute ist die Uber-Ökonomie mit Vollgas unterwegs zurück zu Malthus. Und manche Konzernstrategen liebäugeln schon wieder mit dem sogenannten «Subsistenzlohn», dem Lohn, der zum Leben nicht reicht. Betriebswirtschafter finden ihn nett, weil er die Profite erhöht. Volkswirtschaftlich ist er blanker Unsinn. Wer kauft dann das nächste iPhone?

Doch als Gewerkschaft beharren wir auf einem anderen Punkt. In langen Kämpfen haben wir soziale Sicherheit, faire Löhne und freie Zeit errungen. Es geht um viel mehr als um Geld. Diese Trilogie ist Menschenrecht. Grundlage von sozialem Frieden und Zivilisation. Chance auf ein wenig Würde und Emanzipation. Das ist unsere Aufgabe, das haben wir nicht vergessen, auch dort nicht, wo wir noch solide GAV haben.

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