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Schlichtungsprozess gescheitert

Arbeitskonflikt bei Smood

© Smood

Der Schlichtungsprozess, den die Genfer Behörden zur Lösung des Konflikts zwischen der Firma Smood und ihren Kurierinnen und Kurieren eingeleitet hat, ist gescheitert. syndicom bedauert, dass keine Minimallösung gefunden wurde, um bessere Arbeitsbedingungen zu garantieren. Die Gewerkschaft fordert, dass Smood und Simple Pay auf jegliche Repressionsmassnahmen gegen die Streikenden und Personalvertreterinnen und -vertreter verzichten.

Das von den Genfer Kantonsbehörden verlangte Schlichtungsverfahren unter Leitung der Kammer für kollektive Arbeitsbeziehungen (CRCT) hatte zum Ziel, einen Ausweg aus dem Arbeitskonflikt und Streik zu finden. Während fünf Wochen – von November bis Dezember 2021 – hatte das Lieferpersonal von Smood in der ganzen Romandie gestreikt. Es konnte keine auch nur minimale oder teilweise Einigung erzielt werden. Dabei verlangen die Kurierinnen und Kuriere nur das Mindeste: bessere Lohnbedingungen, planbare Arbeitszeiten für alle, Ende des Systems der minutengenauen Bezahlung der Lieferungen, Abgeltung der effektiven Spesen – oder pauschale Entschädigung für die Benutzung von privaten Fahrzeugen und Mobiltelefonen –, Ende der missbräuchlichen Strafen (Abzüge vom Lohn), Transparenz bezüglich der geleisteten Kilometer und Stunden sowie Bezahlung aller Arbeitsstunden und Ferien.

Schutz der Streikenden und der Personalvertreterinnen und -vertreter: Für syndicom ist es wesentlich, dass die Streikteilnehmenden und Personalvertreterinnen und -vertreter nicht von Vergeltungsmassnahmen wie antigewerkschaftlichen Kündigungen, Senkungen ihres Arbeitsvolumens oder anderen Einschüchterungen getroffen werden.

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