syndicom fordert nachhaltige Finanzierung und faire Konditionen für Medienförderung
In ihrer Vernehmlassungsantwort zur Revision des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG) unterstützt syndicom die vorgeschlagenen Fördermassnahmen für die Medienbranche. Angesichts der Herausforderungen, denen sich Medienschaffende in der Schweiz zunehmend stellen müssen, setzt sich syndicom für eine nachhaltige Finanzierung und faire Rahmenbedingungen zur Sicherung einer vielfältigen und unabhängigen Medienlandschaft ein.
syndicom fordert konkret, 2% der Haushaltabgabe in die Förderung der gemeinnützigen Medieninstitutionen zu investieren. Zu diesen Medieninstitutionen gehören Medienagenturen, Bildungsangebot und Selbstregulierungsorgane.
Diese Mittel sollen dazu beitragen, die Qualität und Vielfalt der Berichterstattung langfristig zu gewährleisten und die wichtige Rolle der Medien für die Schweizer Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Die Förderung der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) sieht syndicom dabei als unverzichtbar an. Zugleich betont die Gewerkschaft, dass die Preise für SDA-Dienstleistungen für kleinere und lokal ausgerichtete Medienunternehmen vergünstigt werden sollen, um diesen faire Konditionen zu ermöglichen. So soll sichergestellt werden, dass auch kleinere Medienhäuser Zugang zu wichtigen Informationsleistungen erhalten, ohne durch hohe Kosten benachteiligt zu sein.
Ebenfalls unter dem Titel der Agenturleistungen soll die Förderung von journalistischen Rechercheprojekte, wie es der gemeinnützige Verein JournaFonds bietet, mitfinanziert werden können.
Weitere Schwerpunkte in der Vernehmlassungsantwort von syndicom sind die Unterstützung von journalistischen Aus- und Weiterbildungsinstitutionen sowie die Förderung von Selbstregulierungsorganisationen wie dem Schweizer Presserat. All diese Massnahmen stärken die Branche und setzen gerade in Zeiten von Falschinformationen auf den sozialen Medien wichtige Akzente für eine ethisch und qualitativ hochwertige Medienlandschaft in der Schweiz.